Ein mutiges Vorbild für alle Frauen!

Ute (68) traut sich zum Nackt-Shooting- und das verändert ihr Leben

von Jessy Siodlaczek und Henrik Zinn

Wenn sie die Hüllen fallen lässt, bricht sie ein Tabu!

Glatte, straffe Haut als Schönheitsideal? Das geht auch anders! Ute Grahn aus Hannover beweist mit ihren Freundinnen, dass auch das Alter schön sein kann. Warum sie nach dem Nackt-Shooting ganz anders auf ihren Körper schaut, erzählt die 68-Jährige im Video.

Jede Frau kann stolz auf ihren Körper sein

Voller Selbstbewusstsein posiert die 68-Jährige nackt vor der Kamera. Nicht etwa aus erotischen Gründen, sondern mit einer wichtigen Botschaft: Jeder Körper ist einzigartig und jede Frau kann stolz auf ihren Körper sein, auch und vor allem im Alter. Die Seniorin hat zusammen mit dem Fotografen Detlef Wothe das Projekt „Zeitlose Schönheit“ ins Leben gerufen – und zeigt der Welt, dass sich keine Frau verstecken muss. Die entstehenden Porträts werden in einer Ausstellung in Hannover präsentiert. Unbearbeitet und ohne Filter. „Das Thema war ja, wo kommt die Schönheit her, die Schönheit im Alter. Und wenn die da ist, muss man nicht retuschieren“, hält Detlef Wothe mit einem Lächeln im Gesicht fest.

Besucher sind von Porträts begeistert

Mit ihrem Projekt "Zeitlose Schönheit" beweist Ute Grahn, dass sich niemand für seinen Körper schämen muss.
Mit ihrem Projekt "Zeitlose Schönheit" beweist Ute Grahn, dass sich niemand für seinen Körper schämen muss.
RTL Nord

Gleich mehrere ihrer Freundinnen konnte Ute für das Projekt gewinnen, so auch Barbara. "Wir müssen uns doch mit über 60 nicht verstecken, unsere Körper erzählen eine Geschichte, wir sind noch wer und immer noch hübsch“, erzählt sie stolz. Alle Frauen sind sich sicher: „Das Thema muss raus in die Welt". Und die Ausstellung in der „Galerie im Treppenhaus“ ist ein regelrechter Mutmacher. „Dann habe ich die Gesichter gesehen, die Frauen in unserem Alter, die richtig aufatmen und gesagt haben: Ja endlich! Endlich werden wir gesehen und endlich haben wir unseren Platz. Und sie haben sich bedankt, unglaublich“, erzählt Ute Grahn stolz.

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Mit der Ausstellung soll das Projekt aber nicht enden. In einem nächsten Schritt soll ein Buch mit dem Titel „Wir sind da“ erscheinen, um ihre Botschaft noch weiter in die Welt zu tragen. (hzi)