„Er hat Fehler gemacht“
Nach Vergewaltigungs-Vorwürfen: Aus für Ex-Nationalspieler Greenwood bei Man United
Für Mason Greenwood (21) gibt es keine Zukunft bei Manchester United.
Der ehemalige englische Fußballnationalspieler war bereits seit Anfang 2022 bei dem Premier-League-Club suspendiert. Grund: Ermittlungen wegen versuchter Vergewaltigung und Körperverletzung. Die britische Justiz stellte die Ermittlungen allerdings nach einem Jahr ein. Doch die Aussicht auf ein Comeback Greenwoods beim englischen Rekordmeister stieß auf Widerstand bei den Fans.
Weibliche Fans gegen Greenwood-Comeback bei Man United
Vor allem weibliche Man-United-Anhänger sprachen sich öffentlich gegen eine Rückkehr Greenwoods in den Kader aus. Der Verein kündigte daraufhin eine interne Untersuchung an, wollte zudem seine Spielerinnen zum Fall Greenwood befragen, wie britische Medien berichteten.
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Hintergrund ist, dass die Justiz die Ermittlungen nur einstellte, weil wichtige Zeugen sich zurückgezogen hatten. Aufgrund der Beweislage hätte es keine realistische Aussicht auf eine Verurteilung gegeben, begründeten die Ermittlungsbehörden ihre Entscheidung im Februar.
Man United will Greewood dennoch unterstützen
Jetzt gab Man United bekannt, dass man versucht habe, so viele Informationen wie möglich zu sammeln und Beweise zu erhalten, „die nicht öffentlich zugänglich sind“. In einer Stellungnahme hieß es: „Auf der Grundlage der uns vorliegenden Beweise sind wir zu dem Schluss gekommen, dass das im Internet veröffentlichte Material kein vollständiges Bild vermittelt, und dass Mason die Straftaten, für die er ursprünglich angeklagt wurde, nicht begangen hat.“
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Greenwood habe jedoch eingeräumt „dass er Fehler gemacht hat, für die er die Verantwortung übernimmt“. Man habe sich daher in gegenseitigem Einvernehmen darauf verständigt, dass es besser sei, wenn Greenwood seine Karriere bei einem anderen Verein fortsetzt. Der Verein werde den Spieler dabei unterstützen.
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Der Weggang aus Manchester United dürfte aber wohl mit einem sportlichen Abstieg verbunden sein. (dpa/wwi)