Niemals geht man so ganz - ohne Spuren

Nach Rauswurf: Trainer reißt die Mannschaftskabine ab

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So schön sieht die Kabine des 1. FC Bocholt nicht mehr aus (Symbolbild)
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Wenn dieses Beispiel Schule macht, wird’s für Vereine teuer.
Wenn ein Trainer „die Kabine verliert“, das heißt, seine Spieler mit seinen Ansprachen nicht mehr erreicht, muss er meistens gehen. Beim 1. FC Bocholt ist es umgekehrt: Der Trainer wird gefeuert und nimmt daraufhin die gesamte Umkleidekabine mit.
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Mannschaft solidarisiert sich mit Trainer

Der Reihe nach: Am vergangenen Samstag teilte der 1. FC Bocholt dem Trainer der zweiten Mannschaft, Niko Laukötter mit, dass er zum Saisonende abgelöst wird. Doch Laukötter wollte seine Ablöse nicht einfach so hinnehmen: Er trat sofort zurück.

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Die Mannschaft, die seit 2019 von ihm trainiert wird, solidarisierte sich: Zum Spiel in der Kreisliga A Rees-Bocholt am Nachmittag gegen den SV Brünen trat sie nicht an, die Begegnung wurde daraufhin mit 0:2 gewertet.

Und Laukötter setzte noch einen drauf.

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Trainer nimmt die Umkleidekabine mit

Während Corona hatte er die Kabine der 2. Mannschaft in Eigenregie gepimpt, mit Spinden und Schließfächern für die Spieler. Selbst ein Entmüdungsbecken und Discobeleuchtung hatte er eingebaut. Alles sah sehr professionell aus.

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Nun baute er alles aus Frust wieder ab, sogar den Fußboden entfernte er, wie ein Foto im Bocholt-Borkener Volksblatt zeigt. Der Verein reagierte gelassen. Der Kabinenabriss sei kein Problem, sagte der Technische Direktor Manuel Jara. "Man kann sich immer noch darin umziehen“, sagte der dem Bocholter-Borkener Volksblatt. Und ohnehin sei die Umkleide für die Kreisliga A „überdimensioniert" gewesen.

Die Lehre aus dem Fall: Trainer sollten niemals in Doppelfunktion beschäftigt werden, insbesondere nicht als Handwerker. (sid, wwi)