Der Hundeprofi will der Gesellschaft die Augen öffnen
Nach Konfrontation mit Mathias Mesters Haterin: Martin Rütter will "Hexenjagd" vermeiden
Vor zwei Tagen wandte sich Martin Rütter mit einem bewegenden Video an seine Community. Denn sein Freund und „Let’s Dance“-Finalist Mathias Mester wurde aufgrund seiner Kleinwüchsgkeit im Internet übel beleidigt. Seitdem ist viel passiert: Erst konfrontierte der Hundeprofi die Verfasserin der Hate-Nachricht selbst am Telefon, leitete gemeinsam mit Mathias rechtliche Schritte ein und schließlich entschuldigte sich die Frau sogar im RTL-Interview für ihre Aussage. Für Martin Rütter keine Überraschung, wie er jetzt live bei „Punkt 12“ erklärt: „Immer, wenn wir Menschen konfrontieren [...] werden diese Leute so klein mit Hut.“ Trotzdem ist ihm wichtig: „Es geht überhaupt nicht um eine Hexenjagd um diese Frau.“ Der 51-Jährige will ein klares Zeichen setzen.
Martin Rütter: "Das ist nicht akzeptabel"
Die Entschuldigung der Frau kauft Martin Rütter ihr nicht unbedingt ab, wie er oben im Video erklärt. Doch ihm geht es um was ganz anderes: „Mir geht es überhaupt nicht um diese Person als einzelne. Sie ist ja nur ein Bild für das, was in der Gesellschaft passiert.“ Den 51-Jährigen haben unzählige Nachrichten von Betroffenen erreicht, die auch schon aufgrund einer Behinderung diskriminiert wurden. Und genau dagegen möchte Martin Rütter ankämpfen: „Wir sind gesellschaftlich an einem Punkt, wo man sagen muss, das ist nicht akzeptabel“
Darauf will Martin Rütter aufmerksam machen
Auch Martin Rütter wird im Netz hin und wieder beleidigt. Keine schöne Erfahrung für den 51-Jährigen: „In meinem Fall ist das überhaupt nicht auf so einem Level. Das kann man sich, glaube ich, gar nicht vorstellen, wenn man mit einer anderen Hautfarbe geboren wird, als Homosexueller geboren wird, als Behinderter geboren wird und permanent damit konfrontiert wird, dass einem suggeriert wird: ‘Du bist anders, du bist falsch’.“
Ihm ist aber sehr wichtig zu betonen: „Es geht überhaupt nicht um eine Hexenjagd auf diese Frau.“ Der 51-Jährige möchte nicht erreichen, dass die Userin nun von anderen Menschen beleidigt wird. Das sei für ihn „genau so falsch, wie das, was sie getan hat“, so Rütter.
"Let's Dance" und "Der Hundeprofi" auf RTL+ sehen
Mathias Mester bei „Let's Dance" können Sie sich jederzeit auf RTL+ anschauen. Auch Martin Rütters Sendungen „Martin Rütter – Die Welpen kommen“ und „Der Hundeprofi“ sehen Sie auf RTL+. (kwa)