Nationalspielerin schafft es unter die besten drei Nach erneutem Krebs-Schock: Wird Ann-Katrin Berger FIFA-Welttorhüterin des Jahres 2022?

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Ann-Kathrin Berger (Archivbild)
Imago Sportfotodienst

Ann-Kathrin Berger (32) hat in ihrem Leben schon viele Rückschläge erlitten. Gleich zwei Mal musste die deutsche Nationaltorhüterin die schlimme Diagnose verkraften: Krebs. Doch sie kämpft tapfer gegen die tödliche Krankheit, steht wieder auf dem Platz – und könnte nun für ihre guten Leistungen belohnt werden.

Wird sie die FIFA-Welttorhüterin des Jahres 2022?

Die Spielerin des FC Chelsea darf sich weiter Hoffnungen auf die Auszeichnung zur FIFA-Welttorhüterin des Jahres 2022 machen. Berger kam bei der Wahl wie auch Mary Earps (England/Manchester United) und Christiane Endler (Chile/Olympique Lyon) unter die besten drei. Die Gewinner werden bei einer Gala am 27. Februar in Paris geehrt. Ganz Fußball-Deutschland drückt dann ganz fest die Daumen für Berger. Denn sie hat wahrlich schwere Zeiten hinter sich...

Der Krebs kommt nach Jahren zurück

2017 riss die Diagnose zum ersten Mal den Boden unter Bergers Füßen weg: Ärzte erkannten eine aggressive Form von Schilddrüsenkrebs. Es folgte eine Marathon-OP, sie dauerte über sechs Stunden. „Das Gefühl, einzuschlafen und nicht zu wissen, was passiert, war heftig", sagte sie im vergangenen Jahr über den Eingriff. Die anschließende Radio-Jod-Therapie schlug erfolgreich an, am 4. Februar 2018 stand sie wieder auf dem Platz. Sie hatte den Krebs besiegt!

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Doch die Freude hielt nur ein paar Jahre. Während der EM 2022 der erneute Schock: Die Krankheit ist zurück. Wieder muss Berger durch die Radio-Jod-Therapie. „Es ist ein längerer Prozess über mehrere Jahre, in denen natürlich immer etwas passieren, aber es auch verheilen kann. Deshalb ist es noch nicht so ganz klar, ob alles in Ordnung ist oder nicht“, sagte die 32-Jährige Ende Januar. „Aber so weit, so gut. Ich hatte jetzt schon zwei Untersuchungen, und die sind beide gut bewertet zurückgekommen. Von daher mache ich mir da weniger Sorgen.“

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Kein Wunder also, dass Berger bereits im September – und somit Monate vor besagtem Interview – wieder ihr Comeback gab. Beschwerden hatte sie keine mehr. Dafür viel Erfolg: Mit Chelsea war sie zuletzt dreimal englischer Meister. So wird es vielleicht auch etwas mit dem Titel der FIFA-Welttorhüterin… (jlu/dpa)