Zuschauer reagieren auf RTL Hessen-Triell
Landtagswahl 2023: Diese Themen beschäftigen die Hessen wirklich
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von Sarah Thömmes & Larissa Pitzen
In den vergangenen Tagen haben sich die Spitzenkandidaten Boris Rhein (CDU), Nancy Faeser (SPD) und Tarek Al-Wazir (Grüne) im RTL Hessen-Triell einen Schlagabtausch geliefert. Wir haben Zuschauer aus verschiedenen Lebensrealitäten zu uns eingeladen, sich das RTL Hessen-Triell anzuschauen. Und es hagelt Kritik. Für den einen kommt der Klimaschutz zu kurz, für den anderen muss mehr im Sozialwohnungsausbau passieren. Besonders hitzig wurde über den Fachkräftemangel und die Bildungspolitik diskutiert. Was unsere Zuschauer darüber denken, sehen Sie im Video!
Kritik an Verkehrsplänen
Gerade in Sachen Verkehrswende sind unsere Zuschauer unschlüssig. Besonders der geplante Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, der den Umstieg von Auto auf Bus und Bahn attraktiver machen soll, wird kritisch beäugt. „Ich hätte mir gewünscht, dass ein Herr Rhein mal von Wiesbaden versucht in die hintersten Ecken vom Hintertaunus zu fahren. Das wäre eine Tagesreise.“ sagt Kita-Leiterin Annette Gauger.
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Sozialwohnungsausbau und hohe Bürokratie: "Das ist von oben herab"
Auch auf das Thema Wohnen haben unsere RTL Hessen-Zuschauer eine kritische Sicht. Jaqueline Aukal, alleinerziehende Mutter sagt, es gebe zu wenige Sozialwohnungen und einen zu hohen bürokratischen Aufwand, gerade für Menschen mit Migrationshintergrund: „Das ist von oben herab, weil die Leute haben überhaupt keine Ahnung. Die sitzen da und sagen, es wurden Sozialwohnungen geschaffen, aber es ist nur Geschwätz.“
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Sie selbst habe bereits eine Sozialwohnung gesucht und ist auf einer Warteliste von drei Jahren gelandet. Wenn es nach Gastronom Frank Winkler geht, müssten solche Bürokratiehürden abgebaut werden: „Hört doch auf, mehr Menschen in die Bürokratie zu pumpen. Weniger Auflagen bedeutet schnellerer Betrieb“, sagt er.
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Klimaschutz: "Zu wenig Willenskraft"
Auch von den Plänen zum Klimaschutz sind viele der Zuschauer nicht überzeugt. So auch Erstwähler Jona von Puttkamer. Für die junge Generation sei das Thema Klimaschutz besonders wichtig und komme dem 18-Jährigen zu kurz. „Gerade bei der CDU sehe ich ein bisschen zu wenig Kompetenz und Willenskraft“, sagt er.
Keiner der drei Spitzenkandidaten konnte unsere Zuschauer von ihren Plänen überzeugen. Das Fazit fällt somit eher mau aus: „Sie selber sind nicht in der Situation und ich finde, es ist viel heiße Luft, die da geredet wird“, sagt Bürokauffrau Jaqueline Aukal.