"Parkt eure Kinder nicht vor dem Handy"
Nach Chris Töpperwiens Attacke auf Smartphone-Eltern - Familien in Frankfurt "ertappt"
„Mama, Papa, mir ist langweilig.“ Dieser Satz ist wie ein Ohrwurm bei Eltern. Und bei vielen löst er den Griff zum Handy oder Tablet aus – sehr zum Ärger von Currywurstmann Chris Töpperwien, selbst Vater. Was er Eltern vorwirft und wie es bei Frankfurter Familien mit Technik gegen Langeweile aussieht – im Video!
Umfrage: Smartphone & Co. als Beschäftigung für Kinder?
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.
Currywurstmann: Ihr seid faule Eltern!
"Ihr seid faul da draußen. Ihr wollt euch nicht mit den Kindern beschäftigen. Setzt euch kein Kind in die Welt, wenn ihr euch nicht damit beschäftigen wollt!“ Currywurstmann und Dschungel-Teilnehmer Chris Töpperwien findet ganz klare Worte für „Smartphone-Eltern“. Die digitale Welt ist für viele Eltern die schnelle und einfache Lösung. Zu einfach und vollkommen falsch, regt sich Chris Töpperwien bei Instagram und im RTL-Interview auf.
Lese-Tipp: "Setzt keine Kinder in die Welt": Bei diesem Thema reißt dem Currywurst-Mann die Hutschnur
Medienpädagogin: Medienfreie Zeiten bewusst machen
Die Menge macht das Gift, sagt Medienpädagogin Iren Schulz. "Dass Kinder bis zu einem gewissen Alter komplett ohne Bildschirm aufwachsen, ist fern der Realität. Deswegen ist es viel wichtiger und besser, sich bewusst zu machen: Wann sind medienfreie Zeiten in meiner Familie, welche Situationen sind besonders wichtig ohne Bildschirm zu sein: gemeinsame Mahlzeiten, gemeinsames Spielen, zusammen Gute Nacht-Geschichten vorlesen, zu Bett gehen!"
Kinder bis 5 Jahre: Nicht mehr als eine halbe Stunde Bildschirmzeit täglich
Besonders im Kleinkindalter könne zu viel Zeit vor Smartphone, Tablet und TV die Sprachentwicklung bremsen, so die Pädagogin. Auch die Motorik könne durch zu viel Sitzen und Starren auf den Bildschirm eingeschränkt sein. Bei Kindern bis fünf Jahre empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine halbe Stunde Bildschirmzeit täglich nicht zu überschreiten. Ab sechs nennt die WHO eine Stunde pro Tag als Richtwert, ab neun Jahren sollten Erziehungsberechtigte Tages- oder Wochenkontingente vergeben, um den Merdienkonsum zu kontrollieren. (gmö)