Haas-Teamchef spricht Klartext
Nach Aus für Mick Schumacher: Günther Steiner verteidigt sich vehement gegen wütende Attacken

Erst vor dem letzten Saisonrennen der Formel 1 in der letzten Woche in Abu Dhabi ließ Haas die Katze aus dem Sack: Der US-Rennstall entschied sich gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Mick Schumacher und setzt 2023 stattdessen auf Nico Hülkenberg. Teamchef Günther Steiner wehrt sich gegen die Kritik an seinem Umgang mit Schumacher.
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Steiner: "Wir haben nicht seit drei Monaten rumgespielt"
Dem Haas-Teamchef wurde mehrfach vorgeworfen, den 23-Jährigen mit einer Hinhalte-Taktik das Leben unnötig schwer und ihn so zusätzlich unter Druck gesetzt zu haben.Im Gespräch mit der "Sport Bild" verteidigte sich Steiner gegen die vehementen Anschuldigungen, die unter anderem von Ex-Rennfahrern wie Timo Glock, Hans-Joachim Stuck oder aber auch Micks Onkel Ralf Schumacher formuliert wurden.
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"Wir haben nicht seit drei Monaten rumgespielt, dass wir es wüssten und es ihm nicht sagen. Wir haben lange geschaut, was ist das Beste für uns ist und uns Zeit genommen. Das war kein Hinauszögern", betonte Steiner. Wie die "Sport Bild" berichtet, hatte sich das Aus bei Haas für Mick Schumacher dennoch seit Monaten abgezeichnet. Demnach soll es zu keinem Zeitpunkt zu konkreten Vertragsverhandlungen zwischen dem Team und der Schumacher-Seite gekommen sein.
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Auch in den Sommer-Monaten, als Michael Schumachers Sohn sogar zweimal in die Top Ten gefahren war, habe es in der Hinsicht keinerlei Bestrebungen der Teamleitung gegeben. Offiziell mitgeteilt wurde Mick Schumacher die Entscheidung von Haas, ihn durch den deutschen Routinier Nico Hülkenberg zu ersetzen, übrigens erst nach dessen Vertragsunterschrift. "Sicher hatte er was geahnt, er lebt ja nicht hinterm Mond", meinte Haas-Teamchef Steiner dazu. (tno/sport.de)