Mysteriöse Tragödie in Chicago
Schwangere stirbt in Polizeigewahrsam
Tragödie im Polizeipräsidium in Chicago: Dort ist eine schwangere Frau gestorben. Sie ist schon die zweite Frau, die innerhalb von zwei Monaten in Polizeigewahrsam in Chicago starb. Die Familie der Toten verlangt jetzt Antworten, denn die gibt es kaum.
Umstände um den Tod der schwangeren London Marquez mysteriös
London Marquez, die mit ihrem ersten Kind im siebten Monat schwanger war, starb im Januar in Polizeigewahrsam in Chicago. „Das sollte niemandem passieren. Die Polizei ist hier draußen, um zu schützen und zu dienen“, erklärt ihr fassungsloser Bruder Marcus Marquez gegenüber „CNN“.
Das Schockierende: Familie und Freunde der Toten können nicht mit ihrem tragischen Verlust abschließen. Denn die Umstände um Londons Tod sind nach wie vor rätselhaft. Vor dem Polizeihauptquartier in Chicago haben sich deshalb Familienmitglieder versammelt. Sie wollen Antworten!
London verbrachte den Tag vor ihrer Verhaftung in einem Park mit Freunden
Marcus Marquez erzählt gegenüber „FOX32“, dass seine 31-jährige Schwester am Donnerstag, den 27. Januar mit Freunden im Park war. Daraufhin habe sie die Polizei in Gewahrsam genommen. Warum das passiert ist und wie es dann zum Tod gekommen ist, das weiß niemand. Denn während die Ermittlungen laufen, werden keine Informationen heraus gegeben.
„Die Leute haben sie am selben Tag gesehen. Wie sie aktiv war, nichts war falsch mit ihr, wie eine normale Person eben. Und jetzt gibt es sie nicht mehr“, sagt Latoyia Marquez, Londons Schwester.
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London bereits zweite Tote Frau in Polizeigewahrsam innerhalb von zwei Monaten
Besonders brisant an dem Fall: Marquez ist bereits die zweite Frau, die innerhalb von zwei Monaten in Polizeihaft starb. Aich die Umstände um den Tod von Irene Chavez sind rätselhaft. Sie wurde tot in ihrer Zelle gefunden. Erhängt. Während die Polizei sagt, dass es Selbstmord war, zweifelt auch die Familie dieser Toten an den Aussagen der Polizei. Komisch: Normalerweise sind in US-Polizeistationen Kameras installiert. Doch von Irene gibt soll es kein Material geben, wie unter anderem die „Washington Post“ berichtet.
„Dies ist der zweite Vorfall in Chicago in Bezug auf unsere Gemeinschaft: Frauen werden verhaftet und in Gewahrsam genommen, aber kommen in einem Leichensack wieder raus“, so Rabbi Michael Ben Yosef. Familie Marquez hofft jetzt, dass die Autopsie ihrer London Licht ins Dunkel bringt. Damit sie endlich in Frieden ruhen kann. (jmu)