Vogel beobachtet Raummord - sein "Hinweis" hilft, den Täter zu überführen
Mörder überführt, weil Papagei ihn verpfeift

Späte Gerechtigkeit in einen Mordfall in Indien. Dass die Täter jetzt verurteilt wurden, ist einem ungewöhnlichen Zeugen zu verdanken – dem Papagei des Opfers. Das berichtet das Portal „India today“.
Als der Papagei nicht mehr frisst, kommt seinem Besitzer ein Verdacht
Das Verbrechen ereignete sich bereits im Jahr 2014. Als Vijay Sharma von einer Reise zurückkehrt, findet er seine Frau Neelam und den Hund der Familie tot im Haus des Ehepaares. Sie wird Opfer eines Raubmordes. Vijay Sharma fällt danach schnell auf, dass der Papagei nicht mehr frisst. Der Vogel könnte den Mord beobachtet haben, vermutet er.
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Dann kommt er auf die Idee, dem Tier die Namen von Verdächtigen vorzulesen. Zu denen zählt auch sein Neffe Ashu. Als er den nennt, reagiert der Vogel demnach auffällig, heißt es weiter. Er schreit „Ashu, Ahsu“, auch, als Vijay Sharma die Polizei ruft und darüber informiert. Der Papagei kennt Ashu, weil der in der Vergangenheit oft zu Gast bei der Familie war, heißt es weiter.
Neffe gesteht Mord
Die Polizei protokolliert das ungewöhnliche Geschehen, auch wenn es nicht als Beweis gilt. Ahsu wird verhört und gesteht schließlich, dass er seine Tante gemeinsam mit einem Komplizen erstochen und ausgeraubt habe, so der Bericht.
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Sechs Monate nach dem Mord stirbt der Papagei. Sechs Jahre später stirbt auch Vijay Sharma. Er erlebt nicht mehr, dass sein Neffe und der Mittäter für den Raubmord an Neelam zu lebenslanger Haft verurteilt werden. Warum es erst jetzt zu einem Urteil kommt, geht aus dem Bericht nicht hervor. (uvo)