Aufgestellter Seecontainer zieht die Szene an Drogentreffpunkt in Mönchengladbach sorgt für Ärger

Ein Seecontainer als Drogentreffpunkt sorgt in Mönchengladbach für Ärger. Der stand erst in der Nähe des Hauptbahnhofs. Jetzt steht er auf einer Wiese im Stadtteil Rheydt. Seitdem hat sich die Drogen- und Obdachlosenszene dorthin verlegt. Die Anwohner fühlen sich belästigt.

Randale, Drogenabhängige im Rausch, Schlägereien und Festnahmen - das ist in Mönchengladbach Rheydt zum Alltag geworden. So beschreibt es zumindest Athanasios Tsirtsos. Der 44-Jährige hat seit 17 Jahren eine Pizzeria dort. Aber auch andere Anwohner fühlen sich nicht mehr sicher.

Container nur eine Übergangslösung

Ein Drogenabhängiger, der seit Jahren in Rheydt unterwegs ist, berichtet uns im Gespräch von seinen Sorgen. Er fordert mehr Sozialarbeiter und eine Anlaufstelle für Drogensüchtige. Die gibt es laut der Stadt aber schon: "Wir haben beispielsweise die Öffnungszeiten vom Café Pflaster, aber auch von anderen Einrichtungen erweitert, wo Menschen sich aufhalten können. Dort gibr es auch teilweise eine medizinische Beratung, wo es auch eine Drogenhilfe-Beratung gibt“, so der Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD).

Petition gegen den Container

Der Container an dem neuen Standort sei ein Versuch, ob er für eine längerfristige Lösung funktioniert. Die Stadt sei im Austausch mit Streetworkern, Ordnungsamt, Polizei und eben den Anwohnern. Um die Erfahrungen zu sammeln, soll es bald eine sogenannte Betroffenenbefragung geben. Athanasios Tsirtsos hält davon nichts. Der Pizzabäcker hat eine Petition gestartet, in der er den Abtransport des Containers fordert. Mittlerweile konnte er fast 2.000 Unterschriften sammeln.