Mahoganys Bein wiegt 45 Kilo
Model mit Elefantenbein: „Ich bin innen und außen schön"
Mahogany Geter ist ein junges, hübsches Mädchen aus dem amerikanischen Knoxville. Mit einem Schönheitsmakel: Ihr linkes Bein ist fast drei mal so groß wie ihr rechtes - es bringt ganze 45 Kilo auf die Waage. Doch die 23-Jährige liebt ihren Körper trotzdem und ist heute sogar Model.
"Als Kind fühlte ich mich wie ein Monstrum"
Seit ihrer Geburt leidet Mahogany an der Krankheit Lymphödem – eine Flüssigkeitsansammlung im Zwischenzellraum. Die Ärzte bemerken damals, dass ihr linker Fuß im Vergleich zum rechten anders aussieht. Besonders als Kind konnte sie diese Diagnose nicht begreifen, wie sie der britischen „Daily Mail“ erzählt.
Mahogany sah eben nicht so aus wie andere Kinder in ihrem Alter. Ihr linkes Bein war immer ein Hingucker, wofür sie gemobbt wurde. Im Interview beschreibt sie, wie schwer das damals für sie war: „Als Kind fühlte ich mich nie schön, ich dachte immer, Gott hätte mich verflucht. Ich fühlte mich hässlich wie ein Monstrum und weinte oft.“
Aber irgendwann, so sagt Mahogany der „Daily Mail“, habe sie ihren Körper akzeptiert: „Dann entschied ich, dass mir diese Bedingung gegeben wurde, weil ich emotional stark bin und damit umgehen kann.“ Seitdem feiere die 23-Jährige sich selbst. Ihr Selbstbewusstsein wird mit der Zeit sogar so groß, dass sie als Model arbeitet.
Sie will sich nicht unterkriegen lassen
Mahogany will sich und ihr linkes Bein nicht länger verstecken. Sie steht zu ihren Körper – ob privat oder als Model. Auch auf Instagram teilt sie gerne Fotos von sich und posiert stolz mit ihrem Elefantenbein.
Menschen im Netz empfehlen dem Model eine Amputation
Ihr Selbstbewusstsein wird im Netz zwar gefeiert, aber das Model muss sich auch immer wieder mit negativen Kommentaren auseinandersetzen. Laut der „Daily Mail“ würden einige sogar so frech sein und Mahogany im Netz eine Beinamputation empfehlen. Doch die 23-Jährige ignoriere mittlerweile solche Aussagen und wolle mit ihrem außergewöhnlichen Körper anderen Betroffenen helfen: „Ich möchte andere Menschen dazu inspirieren, ihre Differenzen zu feiern. Ich glaube jetzt, dass ich innen und außen schön bin. Ich bin stolz darauf, was mein Körper kann.“
Sie kämpft für ein fast normales Leben
Obwohl Mahogany heute mit ihrer Krankheit gut klarkommt, richtet sich ihr komplettes Leben danach. Fast täglich müsse sie Kompressionsverbände tragen, das Bein massieren oder zur Physiotherapie. Außerdem versuche sie möglichst viel Wasser zu trinken, nichts Salziges zu essen oder Alkohol zu sich zu nehmen, verrät sie im Interview.
Trotzdem lässt sich Mahogany den Spaß am Leben nicht nehmen. Sie fühlt sich wohl in ihrem Körper, ist selbstbewusst und vor allem glücklich. Egal was andere von ihr halten. (dbö)
