Mit Kot beschmiert
Vor einem Jahr erst saniert: Kölner Schüler ruinieren Schultoilette

Vergangenes Jahr hat die Stadt Köln die Toiletten der Gesamtschule Rodenkirchen frisch saniert. Nur ein Jahr später ist die Anlage unbenutzbar. Schüler haben die WCs auf besonders eklige Weise verschmutzt - in Köln kein Einzelfall.
Stadt Köln: "Fassungslos über soviel Zerstörung“

Mit gewalttätigen Sprüchen oder Penis-Zeichnungen verschmierte Wände, abgebrochene Klinken und eingetretene Türen: So sehen viele Toiletten an Kölner Schulen aus. An der Gesamtschule in Rodenkirchen gingen die Schüler noch einen Schritt weiter: Sie beschmierten die eigenen Schulklos mit Kot.
Petra Rinnenburger, Leiterin der zuständigen Gebäudewirtschaft, ist entsetzt. „Wir investieren richtig viel Geld, Geld der Steuerzahler übrigens, und nach noch nicht mal einem Jahr müssen wir in denselben Schulen wieder ran. Ich bin wirklich fassungslos über so viel Zerstörung“, sagte Rinnenburger dem Express. Als die Fotos in den zuständigen Ratsausschüssen gezeigt wurden, herrschte nur betretenes Schweigen.
Gesamtschule Rodenkirchen ist kein Einzelfall
Auch an einer zweiten Schule zerstörten Schüler nur kurz nach der Instandsetzung die eigenen Toiletten. Noch im März und im Mai 2019 sanierte die Stadt Köln an der Hauptschule Großer Griechenmarkt die WCs. Es dauerte nur wenige Wochen, bis die Schüler die neuen Toiletten wieder komplett kaputttraten. Nach Angaben der Stadt geht alleine hier der Schaden in die Tausende.

In einem dritten Extremfall zerstörten Schüler 2016 an einer Hauptschule sämtliche Edelstahltoilettenhalter. Dazu wurden fast alle Schlösser der Toilettentüren beschädigt, entwendet oder die Türen komplett eingetreten.
Instandsetzung der Toiletten: Hohe Kosten für die Stadt Köln
Für das Jahr 2019 hat die Stadt Köln Ausgaben in Höhe von 56,5 Millionen Euro für die Instandhaltung aller städtischen Schulen vorgesehen. Davon fließen im Durchschnitt jährlich rund 2,75 Millionen Euro allein in die Sanierung von Toiletten. An vielen Schulen scheint es aber Schüler zu geben, denen das herzlich egal ist.