Löcher im Magen
Not-OP: Kleine Mille (2) verschluckt 21 Magnet-Kügelchen

Nur ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit hätte die kleine Mille (2) aus Dänemark ihr Leben kosten können. Sie kabbelte sich mit ihrem älteren Bruder, der mit Magnet-Kügelchen spielte, riss sie ihm aus der Hand und steckte sich die zusammenhängenden Kugeln in den Mund. Obwohl ihre Mutter sofort eingriff, verschluckte das Mädchen einige der Kügelchen – und musste wenige Tage später um ihr Leben kämpfen.
Magnet-Kügelchen werden zur lebensbedrohlichen Gefahr

Die kleine Mille wollte nur mit ihrem Bruder spielen, klaute ihm seine kleinen Magnet-Kügelchen. Die kleinen Kugeln haften aneinander, dadurch lassen sich damit tolle Dinge bauen. Das Mädchen läuft mit den Kugeln weg und noch bevor seine Mutter es erreicht, hat sich die 2-Jährige den Ball aus Metall-Kügelchen in den Mund gesteckt.
Mutter Michelle ist ihrer kleinen Tochter sofort nachgeeilt und nahm ihr die Kugeln wieder aus dem Mund. Da sie noch immer zusammenhingen, glaubt sie, dass sie alle Kügelchen erwischt hat und vergisst den Vorfall wieder.
Bis sich die kleine Mille einige Tage später immer wieder übergeben muss. Mama Michelle bringt sie ins Krankenhaus – und da fällt ihr der Vorfall mit den Metall-Kugeln wieder ein.
Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit
Die Ärzte entscheiden sich für eine Not-OP und finden insgesamt 21 Metallkugeln im Körper der 2-Jährigen. Einige sind von ihrem Magen in den Darm gewandert und sind immer wieder mit anderen Kügelchen zusammengeklickt. Dadurch rieben die Organe aneinander und es bildeten sich Löcher.
„Gott sei Dank waren keine in der Bauchhöhle gelandet. Wenn das passiert wäre, hätte man ihr nicht mehr helfen können. Ich mache mir solche Vorwürfe und sehe mich als schlechte Mutter. Warum habe ich nicht daran gedacht, dass sie schon welche verschluckt haben könnte?“, sagt Mutter Michelle..
Die OP habe insgesamt fünf Stunden gedauert. Auf Facebook will sie andere Eltern warnen und veröffentlicht die Bilder ihrer kleinen Tochter aus dem Krankenhaus. „2 Tage konstantes Übergeben, 1 Röntgenfoto, 5 Stunden Notoperation, 1 Loch im Magensack, 1 Loch im Dickdarm, unzählige Löcher im Dünndarm, Bisher zwei Tage auf der Intensivstation, 4 Tage ohne Nahrung, 5 Schläuche im Körper, 1 kämpfende Mille, 1 getrennte und unglückliche Familie, wegen eines Augenblicks Unaufmerksamkeit und 21 winzig kleinen Magnetkugeln“, schreibt Michelle in ihrem Post auf Facebook.
Auch der kleine Reggie aus England musste Not-operiert werden, nachdem er Magnete verschluckt hatte.

Noch keine Entwarnung, aber eine deutliche Warnung
In einem weiteren Post schreibt Michelle, dass sie an diesem Wochenende endlich wieder mit Mille nach Hause konnte. Doch in der vergangenen Nacht musste sich die Kleine wieder übergeben. Sie seien daher wieder ins Krankenhaus gefahren, doch die Ärzte konnten in einer weiteren OP zum Glück keine Löcher in der Bauchhöhle finden. Es handele sich vermutlich um eine Entzündung.
Michelle findet deutliche Worte der Warnung: „Und an alle, die die kleinen Magnetbälle im Haus haben: Es macht Spaß, mit denen zu spielen, aber werfen Sie die Sch**** raus oder verstecken Sie sie weit weg, bis jeder im Haushalt alt genug ist, um die Gefahr zu verstehen, die Dinge in den Mund zu nehmen. Danke“
So erkennen Sie, ob Ihr Kind etwas verschluckt hat:
Nicht jeder Gegenstand wird nach dem Verschlucken zur tödlichen Gefahr. Viele Dinge kommen auf natürlichem Wege wieder raus, aber bei diesen Symptomen sollten Eltern misstrauisch werden und einen Arzt kontaktieren:
Fieber
Extreme Bauchschmerzen
Erbrechen
Kein Stuhlgang mehr
Blässe, fahle Haut
Apathisches Verhalten