"Lehre" aus Vorgehen bei Haas

Micks Sprint-Ärger: Onkel Ralf Schumacher würde "weniger kooperieren"

Mick Schumacher (GER) Haas VF-22.
09.07.2022. Formula 1 World Championship, Rd 11, Austrian Grand Prix, Spielberg, Austria, Sprint Day.
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Angepisst nach dem Spielberg-Sprint: Mick Schumacher.
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Formel-1-Pilot Mick Schumacher übte nach dem Sprintrennen in Österreich öffentlich Kritik an der Strategie seines Rennstalls. Sein Onkel Ralf Schumacher kann den Frust verstehen. Er rät nun zu einem durchaus drastischen Schritt.

"An Micks Stelle würde ich jetzt weniger kooperieren"

Geht es nach Mick, hätte Haas am Samstag im Sprintrennen der Formel 1 ein weitaus besseres Ergebnis erzielen können, wenn man ihn an Teamkollege Kevin Magnussen vorbeigelassen hätte. Denn: Dem 23-Jährigen zufolge war er "ein ganzes Stück schneller". Da Schumacher die Erlaubnis des Rennstalls zum Überholmanöver jedoch nicht erhielt, war er gezwungen defensiv zu fahren, um den Angriff von Mercedes-Star Lewis Hamilton abzuwehren. Hamilton holte sich schließlich den achten Platz, Schumacher rückte als Neunter aus den Punkten.

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"In gewisser Weise habe ich seinen [Magnussens, Anm. d. Red.] Hintern vor Lewis gerettet", sagte Mick hinterher. Kevin Magnussen wurde am Ende Siebter. Auch der ehemalige Formel-1-Pilot Ralf Schumacher konnte im Nachgang wenig Verständnis für das strategische Verhalten des Haas-Teams aufbringen. "Mick war der schnellere Mann, hat dann versucht zu überholen. Kevin hat sich gewehrt. Durch diesen In-Fight kamen die anderen immer näher und dann war Mick das Opfer", so Schumacher bei "Sky". "Das hätte man vielleicht cleverer lösen können."

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Auch Mick Schumachers Bitte, sein Teamkollege solle sich noch einmal zurückfallen lassen, damit er zurück ins DRS-Fenster kommen kann, blieb ohne Erfolg. Dazu meint Onkel Ralf: "Teamplay ist so ein bisschen anders, aber es ist eine wichtige Lektion für Mick." An Micks Stelle würde der 47-Jährige nun die "Lehre" ziehen, künftig sein "eigenes Ding" zu machen, "und mein Teamkollege würde das die nächsten Rennen spüren. Aber das muss jeder selbst entscheiden". (tno/sport.de)