Bevorstehendes Aus für Mick

Ralf Schumacher mit knallharter Attacke gegen Haas und Teamchef Steiner

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Ralf Schumacher hat eine knallharte Meinung zum bevorstehenden Aus von Mick Schumacher.
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Der amerikanische Formel-1-Rennstall Haas hat sich nach RTL/ntv-Informationen gegen eine Weiterbeschäftigung von Mick Schumacher entschieden. Auch dessen Onkel Ralf Schumacher geht mittlerweile davon aus - und äußert nun sein Unverständnis.

"Vertrauensbeweis für Mick fehlt"

Ralf attackiert Teamchef Günther Steiner

"Stand heute wird Mick Schumacher kein Stammcockpit im nächsten Jahr bekommen in dieser Woche der Wahrheit bei Haas, in der der Fahrer verkündet wird", schreibt RTL-Reporter Felix Görner in seiner Kolumne nach dem Großen Preis von Brasilien. Heißt: Haas hat sich für einen anderen Piloten entschieden. "Nach unseren Informationen wird es Nico Hülkenberg werden", so Görner. Die Bekanntgabe der Entscheidung wird in den kommenden Tagen erwartet.

Auch Ralf Schumacher geht ein Rennen vor dem Ende der Formel-1-Saison von diesem Szenario aus. "Ich sehe es schwierig, dass Haas sich für Mick entscheidet. Sonst hätten sie das längst getan", sagte er bei "Sky". Der 47-Jährige zählt zu den größten Befürwortern von Mick, in den vergangenen Monaten hatte er sich zudem immer kritisch über die Arbeit von Haas-Teamchef Günther Steiner geäußert. In Anbetracht der drohenden F1-Pause für seinen Neffen legte er nun mit deutlicher Kritik nach: "Ich glaube der Umgang im Team und die Offenheit von Günther Steiner - nenne ich es mal höflicherweise - spricht natürlich nicht unbedingt Positives."

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Mick Schumacher habe stets "gezeigt, dass Potenzial da ist. Aber egal was er gemacht hat, das Team und Günther Steiner waren nie damit zufrieden", polterte der jüngere Bruder von F1-Legende Michael Schumacher.

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"Vielleicht muss er die F1 vergessen"

Teamduell mit Kevin Magnussen verloren

Ralf Schumacher legte sogar noch einen drauf und behauptete, die Entscheidung gegen Mick sei womöglich nicht aus sportlichen Gründen getroffen worden: "Mit normalen Maßstäben ist das ganze Verhalten nicht zu erklären. Das muss schon fast etwas Persönliches sein. Ich glaube, dass Günther Steiner nicht damit klarkommt, dass jemand anderes bei Haas im Fokus steht. Er ist sehr, sehr gerne derjenige, der im Vordergrund steht."

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Klar ist aber auch: Mick hat in diesem Jahr das teaminterne Duell mit Kevin Magnussen verloren. In Brasilien etwa fuhr der Däne im Qualifying sensationell auf die Pole Position, während Schumacher den letzten Platz belegte. Die Qualifying-Bilanz von 5:16 aus der Sicht des Deutschen, wohl auch ein Entscheidungskriterium für Haas, sei schlichtweg "zu schlecht", meinte etwa RTL-Reporter Felix Görner in seiner sport.de-Kolumne. In der Fahrerwertung belegt Mick Schumacher mit zwölf Punkten Rang 16, Kevin Magnussen rangiert mit 25 Zählern auf Platz 13.

Geht es nach Ralf Schumacher, hat der 23 Jahre alte deutsche Haas-Pilot in den vergangenen Monaten aber "nicht befreit fahren" können. "Er kriegt ständig den Druck, keine Fehler zu machen, sonst darf er nicht weiter bei Haas fahren." Bei Magnussen, der im Frühjahr einen mehrjährigen Vertrag unterzeichnet hatte, seien die Voraussetzungen anders. (tno/sport.de)