Mutmaßlicher Täter scheitert mit Suizidversuch

Beliebter Radiomoderator getötet - Frau und Kinder schwer verletzt

Jim Matthews wurde getötet, seine Freundin und Kinder zum Teil schwer verletzt. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich offenbar um einen Freund der Familie.
Jim Matthews wurde getötet, seine Freundin und Kinder zum Teil schwer verletzt. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich offenbar um einen Freund der Familie.
Credit New York Post, Credit New York Post, Credit New York Post

Der Nachrichtensprecher Jim Matthews ist getötet worden. Seine Freundin und die beiden Kinder – fünf und zehn Jahre alt – wurden zum Teil schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Genau wie der mutmaßliche Täter, der nach der Gewalttat versucht haben soll, sich das Leben zu nehmen. Welche Szenen sich in dem Haus der Familie nördlich von Detroit abgespielt haben müssen, ist kaum vorstellbar.

Jim Matthews Freundin gelang mit Tochter (5) die Flucht

Der 57-jähriger Nachrichtensprecher wurde nach Angaben seines Radiosenders „WWJ-AM“ am Freitag in Chesterfield Township (US-Bundesstaat Michigan) umgebracht. Offenbar von einem Freund der Familie, der an dem Tag wie so häufig in dem Haus zu Gast gewesen sein soll. Wie unter anderem die „Detroit Free Press“ berichtet, habe der 54-Jährige nach der Tat versucht, sich selbst zu töten.

Die Freundin des getöteten Anchors konnte zusammen mit dem fünf Jahre alten Mädchen aus dem Haus fliehen, und einen Autofahrer stoppen, der sofort die Polizei alarmierte. Die 35-Jährige soll Stichverletzungen erlitten haben und wurde in kritischem Zustand in ein Krankenhaus gebracht. Das Kind sei der Zeitung zufolge stabil. Anders ihr älterer Bruder.

Zehnjähriger Junge kauerte gefesselt in Kleiderschrank

Als die Einsatzkräfte eintrafen, hätten sie den Zehnjährigen in einem Kleiderschrank kauernd entdeckt. Der Junge sei gefesselt und schwer verletzt gewesen. Laut Polizei habe er ein Trauma durch stumpfe Gewalteinwirkung erlitten. Den Tatverdächtigen trafen die Polizisten im Keller des Gebäudes an, wo der Mann sich selbst Wunden zugefügt und eine Überdosis Drogen konsumiert habe. Er sei ebenfalls in eine Klinik eingeliefert worden, befinde sich jedoch in einem stabilen Zustand.

Die Hintergründe der schrecklichen Gewalttat sind derzeit noch unklar, die Ermittlungen dauern an. Der verstorbene Moderator sei ein hingebungsvoller Familienvater gewesen, schrieb „WWJ-AM“. "Er sprach oft mit seinen Kollegen über seine Kinder und seine Liebe zu ihnen und ihren Abenteuern in der Schule", heißt es in einer Stellungnahme des Radiosenders. "Heute Nachmittag sind in unserer Redaktion viele Tränen geflossen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei Jims Familie und seinen Freunden." (cwa)