Offenbar niemand verletzt
Messerattacke in Regionalzug: Zwei Mitreisende reagieren heldenhaft und überwältigen Angreifer
Der Schock der Messerattacke in Brokstedt sitzt noch tief – und nun gab es einen weiteren Messerangriff in einem Regionalzug. Am Freitagmorgen (3. Februar) wurde ein 27-jähriger Mann von einem 45-Jährigen mit einem Messer bedroht. Doch zwei Zeugen reagierten blitzschnell und konnten den Mann zusammen mit dem Opfer überwältigen – ohne, dass jemand schwer verletzt wurde.
Zwei Kommissaranwärter (20 und 22) greifen ein
Alkoholisiert und aggressiv – der 45-Jährige deutsche Staatsbürger fiel bereits mehreren Mitreisenden in einem Regionalexpress von Hamm in Richtung Dortmund negativ auf. In der Folge geriet der Beschuldigte mit einem 27-jährigen kosovarischen Bahnreisenden aus Mülheim an der Ruhr in Streit – und bedrohte ihn mit einem Messer.
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Zwei Mitreisende reagierten sofort. Gemeinsam mit dem 27-Jährigen entwaffneten sie den Angreifer. Später stellte sich heraus: Bei den Männern (22 und 20) handelte es sich um zwei Kommissaranwärter der Polizei – und sie haben goldrichtig gehandelt. Sie fixierten den 45-Jährigen bis zum Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte und Bundespolizei.
In Polizeibegleitung wurde der Beschuldigte in ein Krankenhaus gebracht. Mit den zuständigen Stellen wird derzeit eine Einweisung des Mannes in eine psychiatrische Einrichtung geprüft. Weitere Personen wurden weder verletzt noch gefährdet. Hinweise auf eine politische motivierte Tat liegen ersten Erkenntnissen nicht vor. (xas)