Am 21. Juni gibt's ein Treffen vor Gericht

Melanie Müller zofft sich mit Veranstalterin: "Sie und ihr Partner verhalten sich unsozial"

Sängerin Melanie Müller und Veranstalterin Bea Gode
Sängerin Melanie Müller und Veranstalterin Bea Gode treffen sich vor Gericht.
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Schon wieder Wirbel um Melanie Müller (35)! Die Ballermann-Sängerin sorgte in den letzten Wochen für zahlreiche Negativ-Schlagzeilen. Und jetzt zofft sie sich auch noch mit einer Veranstalterin vor Gericht.

Die Ukraine-Krise ist einer der Auslöser für den Streit

Im Mai wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen eines vermeintlichen Hitler-Grußes Anklage gegen sie erhoben hat. Kurz darauf beschäftigte sie schon wieder die Justiz. Am 5. Juni hatte sie einen Termin vor dem Familiengericht Leipzig, wo sie mit Noch-Ehemann Mike Blümer um die „elterliche Sorge“ für die gemeinsamen Kinder Mia (5) und Matty (3) stritt. Und am 21. Juni hat Müller bereits den nächsten Gerichtstermin. Vor dem Amtsgericht Peine trifft sie auf Veranstalterin Bea Gode aus Niedersachsen. Es geht um Mülllers Gage für eine Veranstaltung, die aufgrund der Ukraine-Krise und der daraus folgenden Fluchtbewegung nach Deutschland nicht stattfinden konnte.

"Frau Müller will mehr Geld, als ihr zusteht"

Für den 28. Mai 2022 hatte Bea Gode ursprünglich die Gebläsehalle in Ilsede gebucht, um dort eine Party zu veranstalten. Auftreten sollte u.a. auch Melanie Müller. Nach RTL-Informationen sollte die Sängerin dafür eine hohe vierstellige Summe bekommen. Doch im März 2022 musste die Veranstaltung abgesagt werden, weil der Landkreis Peine die Gebläsehalle kurzfristig zur Flüchtlingsunterkunft umfunktionierte.

„Ich war nicht begeistert von der Absage, schließlich verdiene ich meinen Lebensunterhalt mit Veranstaltungen“, sagt Bea Gode, die Melanie Müller laut eigener Aussage sofort über die Absage informierte. „Aber wenn so etwas Schlimmes passiert wie der Ausbruch eines Krieges in der Ukraine und Menschen schnelle Hilfe zum Überleben benötigen, stelle ich mich ohne Diskussion in den Hintergrund.“ Mit den Mitwirkenden der Veranstaltung habe es wegen der Absage keine Probleme gegeben, erzählt Gode. Manche hätten sogar aus Pietätsgründen auf das ihnen zustehende Geld verzichtet. „Nur Frau Müller und Herr Kunz wollen mehr Geld, mehr als Ihnen zusteht“, sagt die Veranstalterin.

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"Wie kann man in solchen Ausnahmesituationen so egoistisch handeln?"

Melanie Müllers Firma „MM Marketing & Events GmbH“ erließ im Sommer 2022 einen Mahnbescheid gegen Bea Gode, fordert von ihr nach der bereits erfolgten Zahlung eines mittleren vierstelligen Betrages noch weitere 2.856 Euro. Grund: Melanie Müller möchte 80 Prozent der Auftrittsgage, die ihr laut Vertrag auch zustehen. Sie möchte zusätzlich aber auch 19 Prozent Umsatzsteuer, was Bea Gode wütend macht. „Bei Schadensersatzforderungen dieser Art werden laut Gesetz nur Nettobeträge erstattet, weil keine steuerbaren Leistungen erbracht wurden“, sagt Gode. „Meine persönliche Meinung zu diesem ganzen Verlauf ist, dass Melanie Müller und Ihr Partner Andreas Kunz sich absolut unprofessionell, um nicht zu sagen unsozial verhalten. Wie kann man in solchen Extrem- und Ausnahmesituationen so egoistisch handeln, da fehlen mir Fairplay, Fairness und Mitgefühl.“

Bea Gode weiter: „Frau Müllers Partner Herr Kunz hat meine Geschichte sogar als unglaubwürdig bezeichnet. Sollten die Schilderungen aber doch der Wahrheit entsprechen, schrieb er, würde Melanie Müllers Firma die Gage selbstverständlich einer Hilfsorganisation für ukrainische Flüchtlinge spenden. Ich habe bisher aber nichts von einer Spende mitbekommen.“

Da bisher keine Einigung erzielt werden konnte, treffen sich Bea Gode und Melanie Müller am 21. Juni nun sogar vor Gericht. Bea Gode: „Ich habe Melanie Müller und ihrem Partner alle Schreiben von den Behörden und der Location vorgelegt, konnte sie aber nicht davon abhalten, den Rechtsweg zu beschreiten. Ich persönlich habe mir nichts vorzuwerfen.“ Und was sagt Melanie Müller? Eine RTL-Anfrage ließ sie bislang unbeantwortet.