Offene Worte im RTL-Interview Marco Schreyl spricht über sein schlimmes Familien-Schicksal: „Nicht mehr die Mutter, die ich kannte!"

Das Jahr 2015 veränderte für Marco Schreyl alles!
Damals bekam die Mutter des Moderators die schreckliche DiagnoseChorea Huntington – eine erbliche, degenerative Funktionsstörung des Gehirns. Ein Ausnahmezustand für die ganze Familie. In seinem neuen Buch „Alles gut? Das meiste schon!“ berichtet der 49-Jährige schonungslos offen über sein Schicksal und das seiner Eltern. Wie er diese schlimme Zeit verarbeiten konnte, hat Marco uns jetzt im RTL-Interview verraten.
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Marco Schreyls Mutter litt an Chorea Huntington

Die schlichte Frage „Alles gut?“ ist eine der beliebtesten Begrüßungsformeln – aber was bitte soll man darauf antworten? Gerade in dem Fall, wenn es einem überhaupt nicht gut geht. Marco Schreyl kennt die Situation nur zu gut, wie es ist, wenn einen die Sorge um einen geliebten Menschen fast wahnsinnig macht, man aber trotzdem nach außen hin den Schein wahrt: „Das ging mir irgendwann so richtig auf die Ketten. Wo ich dachte: ‘Nein, es nicht alles gut.’ [...] Weil wirklich die Kacke am Dampfen ist. Und das ist bei vielen Menschen so.“

Am 29. Juni 2015 erfährt seine Mutter Petra, dass sie an Chorea Huntington erkrankt ist. „Als wir die Diagose bekamen [...], wussten wir schon, dass mit meiner Mutter irgendwas nicht stimmt. Weil meine Mutter nicht mehr die Mutter war, die ich kannte. Sie war nicht mehr so fürsorglich, sie war nicht mehr so nah an mir. Ich weiß gar nicht, wann wir uns das letzte Mal richtig in den Arm genommen haben“, erzählt Marco jetzt seinen Kollegen Vanessa Civiello und Daniel Fischer im Punkt 6-Talk. 2013 kamen bei Petra die ersten Symptome auf, im August 2021 starb sie schließlich mit 65 Jahren.

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Nicht der einzige Schicksalsschlag für den Moderator

Doch das war nicht der einzige Schicksalsschlag. Auch Marcos Vater Michael verabschiedete sich viel zu früh, starb 2017 noch vor seiner Mutter an den Folgen einer vererbbaren Herzerkrankung. Er wurde 63 Jahre alt. Kurz vor seinem Tod war Marcos Vater bei ihm eingezogen und die beiden Männer lebten ein Jahr unter einem Dach. Ein Geschenk fürs Leben, so Marco. Wie die ungewöhnliche Männer-WG funktioniert hat, gibt es oben im Video. (tma)