Der Sänger spricht nach Einigung im RTL-Interview
„Konnte das nicht zurückhalten, in diesem Moment!" So erklärt Marc Terenzi seinen Ausraster vor Gericht

Erst ein Ausraster, dann eine überraschende Einigung!
Der letzte Prozesstag am Amtsgericht Borna am 14. März war für Sänger Marc Terenzi ein echtes Wechselbad der Gefühle. Denn noch vor Prozessbeginn kochten die Emotionen über – der 45-Jährige rastet im Flur vor dem Gerichtssaal aus, schimpft immer wieder „Mein Leben ist vorbei!“ Im RTL-Interview bezieht Marc Terenzi nun erstmals Stellung und erklärt, wie es zu seinem Ausraster kam.
Marc Terenzi: „Ich wollte das einfach geklärt haben und an diesem Tag zu Ende bringen.“
„Ich war emotional an diesem Tag. Ich konnte das nicht zurückhalten in diesem Moment, wenn alles für mich schwierig und hart ist. Es ist wie es ist“, erklärt Marc Terenzi seinen Gefühlsausbruch zwei Tage nach der Einigung im RTL-Interview. Marc weiß, dass er in dem Moment vermutlich überreagiert hat, doch er wurde von seinen Gefühlen übermannt. „Ich wollte das einfach geklärt haben und an diesem Tag zu Ende bringen.“
Sein Anwalt Andreas Hohnel kann Marcs emotionale Reaktion verstehen. „Marc Terenzi ist seit eineinhalb Jahren ohne Einkommen, seitdem diese Vorwürfe bekannt wurden, und wir waren darauf eingestellt, dass es gegen Mittag vorbei ist und er dann am Nachmittag wieder arbeiten kann“, erklärt Hohnel im RTL-Interview.
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Doch das Nicht-Erscheinen der 17-Jährige drohte, diesen Plan über den Haufen zu werfen. „Wenn aber die wichtigste Zeugin fehlt, insbesondere in der Konstellation Aussage gegen Aussage, dann kann man nicht zu einem Ende kommen, dann muss man warten, bis sie wieder verhandlungsfähig ist, und das kann Monate oder ein Jahr dauern“, so Hohnel weiter. „Und Marc wäre in der Zeit wieder nicht gebucht worden, hätte dann drei Jahre kein Geld gehabt und deswegen ist er auch etwas wütend geworden im Gerichtsflur und hat da also seinem Druck nachgegeben. Für mich menschlich völlig verständlich“, springt Hohnel seinem Klienten zur Seite.
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Für Marc Terenzi ging es im Prozess um alles
Das Verfahren um Marc Terenzi wurde am 14. März vorläufig eingestellt. Der 45-Jährige hat einen Deal angenommen. Dem Sänger wurde vorgeworfen, die damals 15-jährige Tochter seiner Ex-Partnerin Anja R. am Po angefasst und ihr anzügliche Nachrichten geschickt zu haben.
Vor Gericht erscheint zwar die Mutter des mutmaßlichen Opfers, nicht aber die heute 17-Jährige selbst. Marc Terenzi rastete im Flur aus, schimpfte immer wieder „Mein Leben ist vorbei!“ Dabei stehen er und seine Ex-Freundin nur etwa fünf Meter auseinander. „Are you kidding me? Where is your daughter?“, fragt er seine Ex-Partnerin, „Willst du mich verarschen? Wo ist deine Tochter?“ Seine Anwälte müssen ihn zurückhalten.
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Die 17-Jährige sei aufgrund einer „posttraumatischen Belastungsstörung“ nicht erschienen. Um dem Mädchen das Erscheinen vor Gericht zu ersparen, habe Terenzi dann entgegen seiner früheren Aussagen nachgegeben und die Einigung angenommen. Faktisch gilt Marc Terenzi damit nun als unschuldig und ist auch nicht vorbestraft.
Marc Terenzi hoffe nun, dass seine Karriere weitergehen könne. Wäre es heute nicht zur Einigung gekommen, hätte sich das Verfahren weiter in die Länge gezogen, was wiederum Einbußen für den Vierfach-Vater mit sich gebracht hätte. Die Verfahrenskosten trägt die Staatskasse. Die Anwaltskosten muss Marc Terenzi stemmen.