Man-City-Star steht vor Gericht - und gibt intime EinblickeBenjamin Mendy in Vergewaltigungs-Prozess: "Ich genoss Sex mit vielen Frauen"

Er war einmal der teuerste Verteidiger der Welt. Doch Benjamin Mendy steht nun schon seit mehreren Monaten vor Gericht: Der suspendierte Profi von Manchester City soll mehrere Frauen vergewaltigt und seine mutmaßlichen Opfer auch in einem abgelegenen Anwesen bei Manchester eingesperrt haben. Nun äußerte sich der Franzose detailliert zu den Vorwürfen und gibt Einblicke in sein gestörtes Sexleben.
Benjamin Mendy: „Ich weiß, dass ich nicht Brad Pitt bin"
Mendy verteidigte sich am Montagnachmittag vor Gericht und versuchte, Beweise für seine Unschuld anzubringen. Dabei beantwortete er auch Fragen, die seine Anwältin an ihn richtete. Wie die britische Boulevard-Zeitung „Daily Mail“ berichtet, sagte der 28-Jährige der Jury, dass Frauen ab seinem 18. Lebensjahr auf ihn zukamen, als er für Marseille in der französischen ersten Liga spielte. Nach seinem 58-Millionen-Euro-Wechsel zu Manchester City in die Premier League im Jahr 2017 sei es noch zehn Mal mehr geworden. Mendy: „Ich weiß, dass ich nicht Brad Pitt bin, aber Frauen kamen auf mich zu – nicht wegen meines Aussehens, sondern wegen Fußball.“
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Der Weltmeister mit Frankreich sagte, er sei zwei- oder dreimal pro Woche in Nachtclubs gegangen, nachdem er zu City gekommen war, und habe dort Frauen getroffen, von denen viele in seine Villa eingeladen wurden. „Ich genoss das Haus, ich genoss die Frauen. Ich war so glücklich, hier zu sein, so aufgeregt.“ Es sei so einfach gewesen, Frauen kennenzulernen. „Am Anfang wusste ich nicht warum, aber dann wurde mir klar, dass es an meinem Status lag“, sagte Mendy.
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Sex mit mehreren Frauen in derselben Nacht
Mendy gab weitere pikante Details zu seinem Sexleben preis. So sagte er vor Gericht, dass er in derselben Nacht auch mal mit mehreren Frauen geschlafen und sich trotz ihm bekannter Risiken keine Sorgen über die Anwendung von Verhütungsmitteln gemacht habe. „Ich genoss Sex mit vielen Frauen“, sagte er.
Und was würde er tun, wenn eine Frau Nein sagt? „Mir würde es gut gehen, ich würde es akzeptieren und ich würde aufhören. Ich habe gerne Sex mit jemandem, der es auch genießt.“ Er hätte nicht gewusst, dass er die Gefühle einer Frau verletzen könne, wenn beide mit dem Sex einverstanden sind. Die Vergewaltigungsvorwürfe weist Mendy somit strikt zurück.
Mendy saß monatelang im Gefängnis
Der Prozess gegen den Man-City-Verteidiger hat im August begonnen. Bei den mutmaßlichen Opfern handelt es sich um junge Frauen. Die Vorfälle sollen sich zwischen Oktober 2018 und August 2021 in einem abgelegenen Anwesen Mendys nahe Manchester abgespielt haben. Dort sollen die Frauen laut Anklage isoliert, verängstigt und eingeschüchtert worden sein. Unter anderem wurden ihnen demnach die Handys weggenommen und sie wurden in Räume eingesperrt.
Zunächst ging es in acht Fällen um den Vorwurf der Vergewaltigung, nach Prozessstart wurde einer jedoch zurückgezogen. Mendy hatte zuvor wegen der Vorwürfe von August 2021 bis Anfang Januar 2022 in Untersuchungshaft gesessen. Die Freilassung gegen Kaution erfolgte unter strengen Auflagen, zu denen auch die Herausgabe seines Reisepasses und eine Fußfessel gehörte. (jlu/dpa/sid)