Nach heftigen VorwürfenLuke Mockridge gesteht: „Ich war ein Arschloch“

Vom erfolgreichen Comedian zum Hassobjekt.

Preise, Applaus, ausverkaufte Hallen – das war das Leben des Luke Mockridge (35). Doch dann kam der tiefe Fall. 2021 zog er sich aus dem Fernsehen zurück. Der Grund: Vorwürfe sexualisierter Gewalt gegen seine Ex-Freundin. Jetzt hat der 35-Jährige in einem Stern-Interview über seinen früheren Umgang mit Frauen gesprochen und seine Sicht auf einen langen Shitstorm in den sozialen Medien geschildert.

DAS wurde Comedian Luke Mockridge vorgeworfen

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Im Sommer 2019 wurde Mockridge von seiner damaligen Freundin Ines Anioli (36) wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt. Es ging um einen angeblichen Vorfall in der Nacht vom 18. auf den 19. März 2019. Mockridge bestritt diesen Vorfall stets. Das Verfahren wurde sowohl von der Kölner Staatsanwaltschaft als auch von der Generalstaatsanwaltschaft eingestellt. Doch der Shitstorm auf Social Media nahm immer weiter zu. Heute räumt Mockridge ein: „Ich hatte eine fast sportliche Motivation, Frauen aufzureißen. Für mein Fehlverhalten kann ich Verantwortung übernehmen und sagen: Ich war ein Arschloch, und das tut mir leid.“

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Im Video: Ines Anioli nimmt Stellung zu Anzeige gegen Luke Mockridge

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Luke Mockridge wollte „über die Stränge schlagen, Waschbecken aus der Wand reißen und vom DJ-Pult in die Menge springen“

Mockridge habe „schon früh ein sehr aufreißerisches Nachtleben geführt.“ Weiter erzählt er dem Stern: „Ich wollte genauso hart feiern wie andere, die nicht berühmt sind, wollte saufen, über die Stränge schlagen, Waschbecken aus der Wand reißen und vom DJ-Pult in die Menge springen.“ Er komme „aus einer Generation, in der das noch Heldenstorys waren, wenn man ‚gestern noch eine geklärt hat.‘ Da gab es High fives und Schulterklopfen. Aus heutiger Sicht: spätpubertär. Uncool.“ Er wolle nicht bestreiten, „dass ich ein exzessives Partyleben geführt habe. Das hat nur nichts mit dem Vorwurf einer Vergewaltigung zu tun, der juristisch längst in sich zusammengefallen ist.“

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Sein Partyverhalten könne man kritisieren „und als menschliches Fehlverhalten einstufen. Das andere ist eine Tat, die ich nicht begangen habe“, ergänzte er und bezog sich dabei auf Aussagen aus dem Sommer 2021: Damals hatte er selbst von Vorwürfen gegen ihn in sozialen Netzwerken und von der Anzeige einer Ex-Partnerin berichtet, die nach eigenen Angaben einen Vorfall in einer gemeinsamen Nacht als versuchte Vergewaltigung wahrgenommen habe. Mockridge wies die Vorwürfe zurück, die Staatsanwaltschaft Köln stellte ein entsprechendes Verfahren ein. Die Anwältin seiner Ex-Partnerin war am Dienstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Am Ende landete Luke Mockridge in der Psychiatrie

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Nach Bekanntwerden der Vorwürfe 2021 zog sich der Comedian für längere Zeit aus der Öffentlichkeit zurück. „Ich habe Freunde, Ärzte und Therapeuten gefragt: Ist da irgendwas, das ich nicht gesehen habe? Egal, wie oft ich an unsere Beziehung zurückdenke, da war nichts Gewalttätiges. Ich mache mir keine Vorwürfe“, betonte Mockridge. Er berichtet in dem Interview auch von Suizidgedanken angesichts der Vorwürfe gegen ihn. Ein Freund habe schließlich dafür gesorgt, dass er in eine Psychiatrie eingewiesen worden sei. (dpa)