Park-Poller-Protest in Lübecker Villenviertel
„Das sieht aus wie ein Friedhof"

Nanu, wer ist denn hier gestorben?
Die formidable Jürgen-Wullenwever-Straße im Villenviertel von Lübeck ist verschandelt. Wegen 450 Granitpollern, die Autofahrer vom Falschparken abhalten sollen. Wäre es nicht auch etwas dezenter gegangen? Oder zumindest etwas weniger deprimierend?
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Mehr als 2 Millionen Euro hat's gekostet

Sie war mal eine der schönsten Straßen der Stadt. Nun erinnert sie mehr an einen Friedhof. Die Gemüter sind erhitzt. „Es ist unästhetisch. Muss ich nicht näher erklären.“ oder „Oh, ist das scheußlich“ heißt es seitens der Anwohner. Vor allem, wenn sie den Preis hören: Über zwei Millionen Euro haben die 450 Granitsteine gekostet.
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„Das Bild, das wir jetzt haben ist ja noch nicht fertig. Es wird danach noch eine Grünanlage geben, sodass danach auch Gras wächst und andere Dinge, die die Stellen optisch noch mal ganz anders erscheinen lassen“, rechtfertigt sich Bürgermeister Jan Lindenau im Gespräch mit RTL. Er erzählt auch, dass zu hohe Steine gekürzt und Überflüssige später wieder abgebaut werden. Na dann: Ende gut, alles gut.