Vor 90 Jahren tauchte erstes Ungeheuer-Foto auf„Nessie“-Jäger: Ich habe das Rätsel um das See-Monster von Loch Ness gelöst!

Ist das Geheimnis um „Nessie“ endlich gelüftet?
Seit 90 Jahren beschäftigt das Monster, das im See Loch Ness (Schottland) sein Unwesen treiben soll, viele Abenteurer. „Nessie“-Jäger Steve Feltham (60) hat nun eine Erklärung für das angebliche See-Ungeheuer und seine Erscheinung – und sie ist schlüssig.
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„Nessie“-Jäger glaubt: See-Ungeheuer sind Riesen-Welse!
Ein langer Hals ragt auf einem schemenhaften Schatten-Bild aus dem Wasser. Wohl fast jeder kennt das ikonische Bild, das angeblich See-Ungeheuer „Nessie“ im schottischen See Loch Ness (rund 225 Kilometer nördlich von Glasgow) zeigen soll. Zwar stellt es sich später als Fälschung heraus, doch es gibt unzählige weitere rätselhafte Fotos, die das See-Monster zeigen sollen.
Seit Jahrzehnten zieht diese Legende Monsterjäger an. Einer von ihnen ist Feltham, er hat 31 Jahre damit verbracht, nach „Nessie“ zu suchen. „Ein großer Teil meiner Arbeit hier besteht darin, Bilder zu widerlegen“, sagt der 60-Jährige dem britischen Saga Magazine. Für etwa fünf Prozent der Fotos gebe es allerdings keine unmittelbare logische Erklärung. Doch Feltham hat trotzdem eine Idee, was es mit „Nessie“ auf sich haben könnte.
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Denn er glaubt, bei dem See-Ungeheuer handele es sich in Wahrheit um einen Riesen-Wels. „Sie passen zur Beschreibung“, sagt Feltham der Zeitung. Die Erklärung: Im 19. Jahrhundert importierten Adelige die Fischart zum Sportfischen ins Vereinigte Königreich. Die größten in Europa gefangenen Welse können eine Größe von fast 3 Metern und ein Gewicht von rund 150 Kilogramm erreichen. Aus weiter Ferne vom Ufer ist es da denkbar, dass derartige Exemplare monströs wirken können.
Mehrere Argumente sprechen für Felthams Erklärung

Und: Laut Schätzungen könnten die ältesten Tiere der Art bis zu 100 Jahre alt werden. „Wenn sie im viktorianischen Zeitalter eingeführt worden wären, wären sie in den 1930er Jahren ausgewachsen gewesen“, meint Feltham. Die berühmte Legende von „Nessie“ hatte sich durch angebliche Bilder in den 1930er Jahren etabliert. Doch bereits vorher soll es zahlreiche Sichtungen gegeben haben. Feltham: „Die Population würde heute wahrscheinlich schrumpfen, was die weniger gewordenen Sichtungen erklärt.“
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Auch unterstützen andere angebliche Bilder von „Nessie“ diesen Ansatz. Denn: Auf anderen Fotos ist kein langer Hals, sondern eher ein fischähnliches Erscheinungsbild zu sehen. Trotz Felthams Eklärung wird die Legende vom Monster von Loch Ness wohl weiter Touristen anziehen – und damit wohl ebenso für angebliche Sichtungen sorgen. (jak)


