Vor 90 Jahren tauchte erstes Ungeheuer-Foto auf„Nessie“-Jäger: Ich habe das Rätsel um das See-Monster von Loch Ness gelöst!

FILE - This undated file photo shows a shadowy shape that some people say is a the Loch Ness monster in Scotland, later debunked as a hoax.  Mystery-hunters converged on a Scottish lake on Saturday, Aug. 26, 2023 to hunt for signs of the mythical Loch Ness Monster. The Loch Ness Center said researchers would try to seek evidence of Nessie using thermal-imaging drones, infrared cameras and a hydrophone to detect underwater sounds in the lake’s murky waters. (AP Photo/File)
Dieses undatierte Aktenfoto zeigt eine schattenhafte Gestalt, von der manche sagen, es handele sich um das Monster „Nessie“ von Loch Ness in Schottland. Das Bild erwies sich später als Fälschung.
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Ist das Geheimnis um „Nessie“ endlich gelüftet?
Seit 90 Jahren beschäftigt das Monster, das im See Loch Ness (Schottland) sein Unwesen treiben soll, viele Abenteurer. „Nessie“-Jäger Steve Feltham (60) hat nun eine Erklärung für das angebliche See-Ungeheuer und seine Erscheinung – und sie ist schlüssig.
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„Nessie“-Jäger glaubt: See-Ungeheuer sind Riesen-Welse!

Ein langer Hals ragt auf einem schemenhaften Schatten-Bild aus dem Wasser. Wohl fast jeder kennt das ikonische Bild, das angeblich See-Ungeheuer „Nessie“ im schottischen See Loch Ness (rund 225 Kilometer nördlich von Glasgow) zeigen soll. Zwar stellt es sich später als Fälschung heraus, doch es gibt unzählige weitere rätselhafte Fotos, die das See-Monster zeigen sollen.

Seit Jahrzehnten zieht diese Legende Monsterjäger an. Einer von ihnen ist Feltham, er hat 31 Jahre damit verbracht, nach „Nessie“ zu suchen. „Ein großer Teil meiner Arbeit hier besteht darin, Bilder zu widerlegen“, sagt der 60-Jährige dem britischen Saga Magazine. Für etwa fünf Prozent der Fotos gebe es allerdings keine unmittelbare logische Erklärung. Doch Feltham hat trotzdem eine Idee, was es mit „Nessie“ auf sich haben könnte.

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Denn er glaubt, bei dem See-Ungeheuer handele es sich in Wahrheit um einen Riesen-Wels. „Sie passen zur Beschreibung“, sagt Feltham der Zeitung. Die Erklärung: Im 19. Jahrhundert importierten Adelige die Fischart zum Sportfischen ins Vereinigte Königreich. Die größten in Europa gefangenen Welse können eine Größe von fast 3 Metern und ein Gewicht von rund 150 Kilogramm erreichen. Aus weiter Ferne vom Ufer ist es da denkbar, dass derartige Exemplare monströs wirken können.

Mehrere Argumente sprechen für Felthams Erklärung

HANDOUT - 08.11.2023, Großbritannien, Drumnadrochit: Eine Mitarbeiterin zeigt im interaktiven Museum «Loch Ness Centre» auf das mutmaßlich erste Bild vom Loch Ness-Monster Nessie, das Hugh Gray im November 1933 aufgenommen hat. Foto: Loch Ness Centre/dpa - ACHTUNG: Nur in vollem Format und nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung "Zum 90. Jahrestag des ersten Nessie-Fotos" mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Eine Mitarbeiterin zeigt im interaktiven Museum "Loch Ness Centre" auf das mutmaßlich erste Bild von "Nessie".
sab, dpa

Und: Laut Schätzungen könnten die ältesten Tiere der Art bis zu 100 Jahre alt werden. „Wenn sie im viktorianischen Zeitalter eingeführt worden wären, wären sie in den 1930er Jahren ausgewachsen gewesen“, meint Feltham. Die berühmte Legende von „Nessie“ hatte sich durch angebliche Bilder in den 1930er Jahren etabliert. Doch bereits vorher soll es zahlreiche Sichtungen gegeben haben. Feltham: „Die Population würde heute wahrscheinlich schrumpfen, was die weniger gewordenen Sichtungen erklärt.“

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Auch unterstützen andere angebliche Bilder von „Nessie“ diesen Ansatz. Denn: Auf anderen Fotos ist kein langer Hals, sondern eher ein fischähnliches Erscheinungsbild zu sehen. Trotz Felthams Eklärung wird die Legende vom Monster von Loch Ness wohl weiter Touristen anziehen – und damit wohl ebenso für angebliche Sichtungen sorgen. (jak)