Bayer-Star traurig und schockiert

Lewandowski emotional: "Wir dürfen nicht akzeptieren, was dort passiert“

26.02.2022, Fussball, Saison 2021/2022, 1. Bundesliga, 24. Spieltag, Eintracht Frankfurt - FC Bayern München, Robert LEWANDOWSKI (FC Bayern München) Foto: Tim Rehbein/RHR-FOTO
Robert Lewandowski zeigt im Ukraine-Krieg Haltung.
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Für Robert Lewandowski wurde der 1:0-Sieg seiner Bayern bei Eintracht Frankfurt schnell zur Nebensache. Was den Toptorjäger der Münchner wirklich bewegt, sind die schrecklichen und verstörenden Bilder aus der Ukraine. Das Interview nach der Partie nutzte der polnische Nationalspieler für eine emotionale Botschaft.

"Die Lage ist dramatisch und die gesamte Welt muss die Ukraine unterstützen“

„Wir sind alle gegen Krieg und haben nicht gedacht, dass es so weit kommt. Das zu sehen, tut weh. Die Lage ist dramatisch und die gesamte Welt muss die Ukraine unterstützen“, sagte er im Sky-Interview. Lewandowski selbst setzte ein starkes Zeichen: Er trug am Samstagabend eine Kapitänsbinde in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb. „Der Sport kann sich nicht rausnehmen. Wir dürfen nicht akzeptieren, was dort passiert“, betonte der Weltfußballer.

Noch am Freitag habe er mit einem Mitspieler aus der polnischen Nationalmannschaft gesprochen, der in der Ukraine bei Dynamo Kiew spielt. „Er hat mir erzählt, was in Kiew passiert und was er dort erlebt hat. Das alles ist dramatisch. Ich hoffe, dass die ganze Welt die Ukraine unterstützt", forderte Lewandowski.

Spiel gegen Russland unmöglich

Zuvor hatte der polnische Verband erklärt, in den WM-Playoffs nicht gegen Russland spielen zu wollen. Lewandowski hatte dies bereits auf Twitter als „richtige Entscheidung" bezeichnet. Die Partie ist derzeit für den 24. März in Moskau angesetzt. Auch der schwedische und der tschechische Verband kündigten an, mögliche Partien gegen Russland zu boykottieren.

„Man kann den Sport nicht ausnehmen von dem, was passiert. Ich kann mir nicht vorstellen, in einem Monat auf den Platz zu gehen und zu vergessen, was gerade passiert", sagte Lewandowski und betonte: „Die russischen Spieler können nichts dafür, aber es ist ein Land und ich kann mir nicht vorstellen, dort zu spielen.“ (tme/sid/dpa)