Körper der ehemals schnellsten deutschen Frau spielt nicht mehr mitSina Schielke im Interview: „Ich kann gar nicht mehr sprinten"

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Sina Schielke während ihrer aktiven Zeit als Sprinterin.
Imago Sportfotodienst

Sie war die schnellste Frau Deutschlands, zog sich für den Playboy aus und stand im Rampenlicht. Doch heute führt Sina Schielke ein unauffälliges Leben, ganz ohne Sprints. Die gehen schon lange nicht mehr.

Sina Schielke: „Ich kann gar nicht mehr sprinten"

Bildnummer: 05668000  Datum: 14.12.2007  Copyright: imago/Heiner Köpcke
Sina Schielke (GER), Shooting Hamburg, Dez.2007; Damen Leichtathletik Shooting Einzelbild vdig xsk 2007 quadrat  o00 privat Aufmacher

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Auch für Fotoshootings stand Sina Schielke vor der Kamera.
Imago Sportfotodienst

Sina Schielke, mehrfach Deutsche Meisterin über 100 Meter, hat heute nur noch „ein, zwei Paar“ Laufschuhe im Schrank. Sie gehe regelmäßig laufen, „um überhaupt noch etwas Sport zu machen“, sagte die 42-Jährige jetzt dem stern. Gesprintet sei sie „schon Ewigkeiten“ nicht mehr, sie gesteht: „Ich kann gar nicht mehr sprinten.“

Ärger über Vorwürfe

Schielke galt früher als schönstes Gesicht der deutschen Leichtathletik. Das habe sie schon genervt, sagt sie heute. Sie habe hart trainiert, sie habe Leistung bringen wollen, und das habe anfangs auch gut funktioniert. „Später spielte mein Körper leider nicht mehr mit, ich zog mir langwierige Verletzungen zu“, sagt sie dem stern. „Es hieß dann, ich sei zu viel mit Foto-Shootings beschäftigt und würde deshalb keine Leistung bringen. Das ärgerte und belastete mich.“

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Verletzungen warfen sie immer wieder zurück

Schielke hat 2001 ihre erste Deutsche Meisterschaft über 60 Meter in der Halle gewonnen. Ein Jahr später war sie die schnellste Deutsche über 100 Meter. Auch holte sie mit der Staffel über 4 x 100 Meter Silber bei der Europameisterschaft. Doch Verletzungen warfen sie immer wieder zurück.

Nach mehreren Comebacks beendete sie 2009 ihre aktive Karriere und gründete später gemeinsam mit anderen in Herne ein Immobilienunternehmen, in dem sie heute als selbständige Beraterin arbeitet. Ein ganz normales Leben – ohne Verletzung und sportliche Belastungen. (nie)