Experten vermuten "extremes Maß persönlicher Wut"

Leiche von 51-Jähriger in Seesack gefunden: Wer ermordete die Frau mit vielen Messerstichen?

Mord
Mordopfer Orsolya Gaal.

Ein besonders grausamer Mord schockiert die Menschen in New York. Das Opfer Orsolya Gaal wurde am Samstag übel zugerichtet in einem Seesack im Stadtteil Queens gefunden. Die 51-Jährige wurde mit einer Vielzahl von Messerstichen getötet und wies Spuren schwerer Gewalteinwirkung auf. Offiziellen Angaben zufolge waren „scharfen Gewaltverletzungen am Hals" die Todesursache. Das berichtet der TV-Sender "Fox News".

Pathologe: Leiche mit "klassischen Abwehrverletzungen"

Polizeibild
Bilder einer Überwachungskamera zeigen einen Unbekannten, der den Seesack hinter sich her schleift, in dem die Leiche der Frau gefunden wurde (Foto: New York Police Department

Wegen der ungewöhnlichen Brutalität des Verbrechers vermuten Experten persönliche Motive hinter der Tat. „Die Vielzahl dieser Wunden ist so groß, dass sie in extremem Maße persönliche Wut andeuten“, zitiert der Sender Dr. Cyril Wecht, einen bekannten Pathologen aus Pittsburgh.

Weiter berichtet der Sender, Gaals Leiche habe zahlreiche Verletzungen an Händen und Fingern aufgewiesen. "Klassische Abwehrverletzungen", so Wecht.

Gaals Ehemann Howard Klein und der älteste Sohn der Familie seien zur Tatzeit nicht in der Stadt gewesen. Sie hätten an der Westküste der USA Colleges besucht, tausende Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Landes.

Anrufer meldet "verdächtigen Beutel mit Blutspuren"

Nach dem Mord an Orsolya Gaal seien die anderen Familienmitglieder per SMS bedroht worden, heißt es weiter. Ein Unbekannter habe darin behauptet, Gaal habe ihn ins Gefängnis gebracht. Nun sei er zurück, um sich zu rächen.

Die Polizei war dem Verbrechen durch einen anonymen Hinweis auf die Spur gekommen. Ein Anrufer habe einen "verdächtigen Beutel mit Blutspuren" gemeldet, berichtet die "New York Post". Eine Blutspur führte vom Fundort zum in der Nähe gelegenen Haus der Familie, so die Zeitung weiter. Dort soll die Frau im Keller ermordet worden sein, heißt es unter Berufung auf „Polizeiquellen“.

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13-jähriger Sohn soll zur Tatzeit im Haus gewesen sein

Weil am Haus keine Einbruchspuren gefunden wurden, gehe die Polizei davon aus, dass das Opfer ihren Mörder kannte und freiwillig eingelassen habe. Bilder einer Überwachungskamera zeigen einen Unbekannten, der den Seesack hinter sich her schleift, in dem die Leiche der Frau gefunden wurde.

Der 13-jährige Sohn der Familie soll zur mutmaßlichen Tatzeit zu Hause gewesen sein. Exklusive Fox-News-Bilder zeigen, wie der Junge in Handschellen von Polizisten abgeführt wird. Eine Vernehmung habe allerdings keine Verdachtsmomente ergeben, so der Sender. Später sei er von einer unbekannten erwachsenen Person abgeholt worden. (uvo)