Rund 100 Menschen versammeln sich in Duisburg

Kritik an Deutschlandticket – Demonstranten protestieren vor Verkehrsministerkonferenz

Rund 100 Demonstranten sagen den Verkehrsministern den Kampf an: Die Politiker trafen sich am Mittwoch (09.10.) in einem Hotel in Duisburg. Es ging unter anderem um Geld für Brücken, Straßen und Schienen. Die Demonstranten bewegte aber noch ein anderes Thema: Das Deutschlandticket. Das soll ab nächstem Jahr 58 Euro kosten. Also neun Euro teurer als bislang.

Bundesverkehrsminister lässt sich nicht blicken

Nicht vor Ort war hingegen der Bundesverkehrsminister. Er sagte ab. Volker Wissing war im Bundestag in Berlin. Er wurde von zwei Staatssekretären in Duisburg vertreten. Vorsitzender der Konferenz ist der NRW-Verkehrsminister. Er will sich jetzt für den Erhalt und Neubau im Verkehrsnetz einsetzen. Denn: Kaputte Brücken und Straßen sowie marode Schienen - das sind nicht nur Probleme in NRW. Deshalb will Oliver Krischer den sogenannten Infrastrukturfonds einführen.

Ampel-Regierung in der Verantwortung?

Heißt: Staatseinnahmen aus dem Verkehrsbereich wie aus der LKW-Maut sollen nicht in den Bundeshaushalt, sondern direkt in die Finanzierung der neuen Pläne fließen. „Wir machen dem Bund einen ganz konkreten Vorschlag, wie dieser Fonds organisiert werden soll. Wir hoffen, dass der Bund darauf einsteigt, dass die Ampel in Berlin dieses Angebot aufgreift, damit wir endlich beherzt gegen kaputte Brücken, gegen nicht funktionierende Weichen, gegen eine marode Infrastruktur vorgehen können", so Oliver Krischer (Grüne).

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Verkehrsministerkonferenz geht weiter

Das bedeutet dann aber jede Menge Baustellen. Und Stau für Autofahrer. Am Donnerstag (10.10.) geht die Verkehrsministerkonferenz weiter. Am Nachmittag gibt es dann eine abschließende Pressekonferenz.