Putin-Invasion verbindet Rivalen
Krieg in der Ukraine: Joshua unterstützt Usyk

Box-Weltmeister Oleksandr Usyk ist Berichten zufolge in seine ukrainische Heimat zurückgekehrt, um im Kampf gegen die russischen Invasoren zu helfen. Von Anthony Joshua, einem seiner großen Schwergewichts-Kontrahenten, erhält er Zuspruch.
Usyk appelliert an Putin
Vitali und Wladimir Klitschko, Vasiliy Lomachenko oder Oleksandr Usyk: Ukraines Box-Idole stehen im Kampf gegen den von Russlands Machthaber Vladimir Putin befohlenen Einmarsch zusammen.
Die Klitschko-Brüder halten sich weiterhin in der Hauptstadt Kiev auf, wo Vitali als Bürgermeister seine Stadt gegen russische Truppen verteidigen will. Lomachenko ist nach Angaben von "ESPN" von Griechenland nach Bukarest geflogen, um von dort aus seine Heimat nahe Odessa zu erreichen. In den sozialen Netzwerken verbreitete der zweifache Olympiasieger Bilder von sich in Militäruniform.
IBF-, WBO- und WBA-Champion Usyk ist Berichten zufolge ebenfalls schon in der Ukraine, jüngst wandte er sich in einer Videobotschaft direkt an Wladimir Putin und das russische Volk. Darin forderte er die sofortige Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine.
Video: Klitschkos schicken Videobotschaften an die Welt
Anthony Joshua: "Sie kämpfen für den Frieden"
"Unsere Kinder, Frauen, unsere Großmütter und ganz normale Menschen verstecken sich in Kellern ... Wir sind hier in unserem eigenen Land. Wir tun, was wir tun müssen. Wir schützen uns selbst. Stoppt es! Stoppt diesen Krieg!", lautete die klare Botschaft des 35-Jährigen.
Von "iFL TV" angesprochen auf Usyks Entscheidung London zu verlassen, um den Menschen in der Heimat beizustehen, zollte Anthony Joshua allergrößten Respekt. "Sport und Politik gehen Hand in Hand, das habe ich gelernt. Sie sind mächtige Sprachen und es ist gut, dass sie für die Sache eintreten. Sie wollen den Krieg nicht, sondern kämpfen für den Frieden", so der Schwergewichtsboxer.
Joshua und Usyk hatten sich im vergangenen September in London gegenüber gestanden. Der Brite wartet seither auf seine Chance, sich die Gürtel im vorab vereinbarten Rückkampf wiederholen zu können. (sport.de)