Eiskunstlauf-Held auf einem Auge blind?Dr. Specht über Kostomarow: "Dieser Sepsis-Kampf wird von VIELEN Menschen jeden Tag gefochten"

Ist dieses Leben noch lebenswert?
Die Füße und Hände mussten Ex-Eiskunstläufer Roman Kostomarow (46) aufgrund seiner Sepsis laut Medienberichten schon amputiert werden, am Wochenende kam die Meldung, dass Lunge und Niere nicht mehr richtig funktionieren würden – zudem eine Gehirnblutung. Jetzt kommen weitere Details raus.
Kostomarow erblindet?

Laut der russischen Zeitung „Komsomolskaja Prawda“ soll der Olympia-Held von 2006 inzwischen zwei Schlaganfälle erlitten und dadurch auf dem rechten Auge nicht mehr gut sehen können.
Auch eine Folge der Sepsis? Medizinjournalist Dr. Christoph Specht zu RTL: „Ja, das ist definitiv eine denkbare Folge der Sepsis. Durch die Blutvergiftung kann es zu einer überschüssigen Immunreaktion kommen, die eine Blutgerinnung, also eine Trombose auslöst.“
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Bitter: Der Verlust der Sehkraft muss keineswegs das Ende der Folgen sein. „Sicher ist der Patient bereits an der Dialyse – die Nieren sind sicher schon jetzt sehr geschädigt. Diese Salamitaktik ist fürchterlich.“
Rückblick
Kostomarow kam am 10. Januar in einem kritischen Zustand auf die Intensivstation. Seine Situation verschlechterte sich jedoch schnell. Auslöser war eine Corona-Infektion und Lungenentzündung. Aus allem entstand eine Sepsis – also Blutvergiftung.
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Specht warnt: „Er kämpft den Sepsis-Kampf den jeden Tag sehr viele Menschen ausfechten. Manche überleben ihn und manche sterben.“
Klar ist: Der Eiskunstlauf-Olympiasieger von 2006 kämpft längst den Kampf um sein Leben...