Energieversorgung der Zukunft?
Windkraft statt Schubkraft: Student bastelt kostenlose Stromquelle aus E-Scootern
Paris wird ab 1. September Scooter-frei: Die Franzosen haben sich offiziell in einer Wahl gegen die E-Roller entschieden. Und auch deutschen Großstädten gibt es regelmäßig Diskussionen um herumstehende, herumrasende – und kaputt herumliegende Roller. René Mertschuweit hat eine Lösung für diese Verschwendung und die kurze Nutzungsdauer: Er baut aus ausrangierten E-Scootern Windräder. Mehr zu dieser ökologisch doppelt sinnvollen Idee gibt es im Video.

Student René: Die Ressourcen-Verschwendung macht mich wütend!
„Das kann's doch alles nicht wert sein, dass wir dafür die Teile aus allen Ecken der Welt fördern unter schlechten Bedingungen und dann für so eine kurze Nutzungsdauer. Das macht dann irgendwo wütend!“: Man spürt den Ärger des Marburger Studenten deutlich im RTL-Interview.
Er prangert den sinnlosen Umgang mit den vieldiskutierten E-Rollern an – und der Tüftler eine Lösung gefunden: Den Akku und den Motor der Scooter verwendet er für klimafreundliche Windräder!
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Alternative und kostenlose Energie für Haushaltsgeräte
Mittels einer Teststation checkt der Bastler gemeinsam mit seinem Bruder im Hobbykeller die ausrangierten Akkus: Sind sie noch gut, verbaut er sie zu Akku-Blöcken für ein Windrad. Und Renés umweltfreundliche Idee wird belohnt: Das Land fördert die Windräder mit seiner Initiative "Hessen Ideen".
Lese-Tipp: Stromfresser ausschalten und 745 Euro im Jahr sparen
Dank einer dadurch entstandenen Crowdfunding-Kampagne konnte der erste Prototyp entstehen: ein Windrad, das zum Beispiel einen großen Kühlschrank betreiben könnte. 15 Windräder sind für die Nutzung der Stadt Marburg für 2024 in Planung – ein Projekt mit Zukunft!
(paw/ora/gmö)