Kurzvideodienst geht in Deutschland an den Start
Konkurrenz für TikTok: Das kann YouTube „Shorts“

TikTok hat die Welt im Sturm erobert! Die Videoplattform, auf der Nutzer kurze, knackige Videos mit Musikhinterlegung ganz einfach mit den Handy drehen, posten und sich die der anderen TikToker ansehen können, hat vielen sozialen Netzwerken große Konkurrenz gemacht. Doch das lassen die Gegenspieler nicht auf sich sitzen. Nach Instagram Reels bringt YouTube mit den „Shorts“ eine ähnliche Funktion auf den Markt, die ab Mittwoch auch bei uns in Deutschland verfügbar ist. Wir erklären, wie „Shorts“ funktioniert.
Wie funktioniert TikTok eigentlich? Das erfahren Sie hier!
YouTube „Shorts“: Das kann die TikTok-Konkurrenz
„Shorts ist eine neue kurzformatige Video-Erfahrung für Creators und Künstler, die kurze, eingängige Videos mit nichts als ihrem Handy erstellen wollen“, heißt es von YouTube. Damit wird gleich klar: Die Videoplattform möchte TikTok Konkurrenz machen!
Die kurzen Clips sollen präsent auf der Startseite angezeigt werden. Mit einen kurzen Wisch gelang man zum nächsten. Diese Funktionen stehen den Nutzern bei „Shorts“ ebenfalls zur Verfügung:
eine Multi-Segment-Kamera das Erstellen mehrerer Videos hintereinander
eine große Musikbibliothek
Einstellen der Aufnahmegeschwindigkeit
Timer und Countdown
Ein Vorteil, den YouTube Shorts möglicherweise gegenüber TikTok bietet: Viele der bekanntesten Video Creator sind bereits auf YouTube zu Hause und haben dort eine große Followerschaft aufgebaut. Es ist zu erwarten, dass YouTuber in Zukunft eher zu der plattformeigenen Funktion greifen werden.
Ein weiterer Vorteil gegenüber der chinesischen Konkurrenz: YouTube kooperiert mit namenhaften Musiklabels wie Universal Music, Sony Music oder der Warner Music Group. Bei diesen großen Labels sind unter anderem Beyoncé, Ed Sheeran, Madonna, Billie Eilish oder Phil Collins unter Vertrag. Für Nutzer von „Shorts“ bedeutet das: Sie können die Musik dieser Künstler kostenlos in ihren Kurzvideos einbauen. Bei TikTok sind viele Musiktitel dieser Künstler nicht verfügbar.

Wann startet "Shorts" auch bei uns?
Zunächst wurde eine Testversion im letzten Jahr in Indien ausgerollt. Clever, denn TikTok ist, wie einige chinesische Apps, in Indien wegen Sicherheitsbedenken verboten. YouTubes Mutterkonzern Google scheint mit dieser Testphase zufrieden zu sein und kündigte nun an, die neue Funktion schon bis Mitte der Woche in über 100 Ländern verfügbar zu machen. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz können Nutzer dann auf die neue Spielerei über die Smartphone-App zurückgreifen.