Kanzlerkandidat drückt sich vor Entscheidung
Problemfall Maaßen: Wie lange will Laschet eigentlich noch tatenlos zuschauen?
Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen bringt CDU-Chef Armin Laschet mit provokanten Thesen erneut unter Druck. Maaßen hatte dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk „Linksdrall“ und „Meinungsmanipulation“ vorgeworfen.
Doch wie lange will Kanzlerkandidat Armin Laschet noch zuschauen, bis er mal durchgreift, fragt sich RTL-Politik-Chef Nikolaus Blome.
Maaßen bepöbelt Journalisten, ergeht sich in Verschwörungstheorien

Ein Parteichef kann unmöglich für jedes einzelne Parteimitglied oder jeden Wichtigtuer haften. Ok.
Aber für jeden Bundestagskandidaten der CDU muss Parteichef Armin Laschet seine Hand ins Feuer legen können. Beim Bundestagskandidaten Hans Georg Maaßen ist das ganz eindeutig nicht der Fall.
Maaßen war mal angesehener Chef des Verfassungsschutzes. Aber inzwischen bepöbelt er wahllos die Journalisten des Öffentlichen Rechtlichen Rundfunks. Er ergeht sich immer wieder in fürchterlichen Vergleichen und Verschwörungstheorien.
Wer Maaßen so machen lässt, sagt auch: So einer gehört zur CDU
Was genau ihn da antreibt – es ist mir fast egal.
Nicht egal ist dagegen, wie die CDU-Führung jetzt reagiert. Schweigen oder verdruckstes Herumgerede ist keinesfalls das klare Zeichen, das man erwarten darf.
Denn wer Maaßen einfach so weiter machen lässt, der sagt: Auch so einer gehört für die CDU zur ersten Reihe und soll deshalb im Deutschen Bundestag sitzen.
Mal Ehrlich: Wie lange will Parteichef Laschet noch zuschauen, bis er durchgreift? Er könnte verhindern, dass Maaßen für die CDU in den Bundestag kommt. Aber er drückt sich davor.