Royales Kopf-an-Kopf-Rennen
Queen vs. King: Wer hat wohl mehr gearbeitet im ersten Jahr?

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch am Ende gab es einen klaren Sieger! Wer hat im ersten Jahr als Oberhaupt mehr gearbeitet? Königin Elisabeth (†96), eine der größten Legenden unserer Zeit, oder doch Sohnemann König Charles III., der als oftmals unterschätzter Spätzünder mit 74 doch noch ins Rennen gegangen ist? Eine Auswertung über das jeweils erste Jahr ihrer Regentschaft gibt jetzt Aufschluss – und überrascht vielleicht den ein oder anderen.
König Charles III. überholt seine Mutter in diesem Ranking
Königin Elisabeth war erst 25 Jahre alt, als sie 1952 nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters zur Königin wurde. 70 lange Jahre war sie Monarchin. Ihr ältester Sohn hat gefühlt sein halbes Leben auf diesen einen Moment gewartet – doch kann er die großen Fußstapfen auch füllen, die seine verstorbenene Mutter hinterlassen hat? Diesen großen Meilenstein wird König Charles III. niemals erreichen und doch hat der 74-Jährige in einer Sache die Nase vorn. Eine Auswertung hat jetzt nämlich ergeben, dass er im Vergleich zu seiner Mutter im ersten Jahr als Oberhaupt tatsächlich mehr gearbeitet hat.
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König Charles III. ist seit dem Tod von Königin Elisabeth II. im September 2022 sage und schreibe 161 Verpflichtungen nachgekommen – bei seiner jungen Mutter waren es damals 157. Auch eine Menge für gerade mal zwölf Monate im Amt aber dennoch etwas weniger als bei ihrem ältesten Sohn. Die Zahlen stammen aus der Analyse des Court Circular – das ist das offizielle Protokoll, das die vom Monarchen des Vereinigten Königreichs und der anderen Commonwealth-Reiche durchgeführten Verpflichtungen auflistet.
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Nur ein Mann war noch fleißiger als König Charles III.
Doch so fleißig König Charles III. in seinem ersten Jahr als Herrscher auch war, es gibt einen, der noch eine kleine Schippe draufgelegt hatte: sein Großvater König George VI. (†56). Elisabeths Vater absolvierte in seinem ersten Jahr ab Dezember 1936 sogar 183 royale Verpflichtungen.
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Schaut man sich die Analyse genauer an, so erkennt man, dass es sowohl Parallelen als auch Unterschiede bei der Art und der Anzahl der Verpflichtungen gab. König Charles III. zum Beispiel hatte 26 offizielle Audienzen mit dem Premierminister des Vereinigten Königreichs – fünf davon mit Liz Truss und 21 mit dem aktuell amtierenden Rishi Sunak (43). Seine Mutter wiederrum hatte 27 Treffen im ersten Jahr – alle mit Premierminister Winston Churchill (†90). Nach ihm folgten noch 15 weitere Premierminister unter der Regentschaft der Queen. König George VI. bildet in diesem Punkt das Schlusslicht. Er hatte lediglich zwölf Audienzen mit den damaligen Premierministern Stanley Baldwin (†80) und Neville Chamberlain (†71).
Doch auch wenn Königin Elisabeth ein großes Vermächtnis hinterlassen hat – jetzt ist die Zeit von König Charles III. gekommen und er scheint mit Leib und Seele engagiert zu sein und Vollgas zu geben. (amö)