Vermisste Schwangere aus Hessen verschwand vor einem Jahr

Aus Liebe zu ihrer Schwester: Jenny sucht weiter nach schwangerer Samira

Unermüdlicher Kampf aus Liebe zur Schwester!
Sie gibt nicht auf: Jenny aus Kirchhain in Hessen. Vor knapp einem Jahr ist ihre Schwester Samira verschwunden. Auch heute noch verteilt sie Flugblätter mit dem Fahndungsfoto der damals 34-Jährigen, wo es nur geht. Sie hofft weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung. Was die Ungewissheit mit ihr macht, verrät sie im RTL-Interview.

Ein Jahr der Ungewissheit hinterlässt Spuren

Jenny gibt die Hoffnung, ihre Schwester zu finden, nicht auf. Aber die Ungewissheit geht nicht spurlos an ihr vorbei. „Ich hab gesundheitliche Probleme bekommen und psychisch geht es mir auch nicht gut. Ich musste mich in Behandlung begeben“, so die Schwester im Interview mit RTL. Trotzdem versucht sie all ihre Kraft zu bündeln und steckt sie in die Suche nach Samira: Sie plakatiert die Stadt mit Flugblättern und hat eine Facebook-Gruppe gegründet. Jeden kleinen Hinweis leitet sie an die Kriminalpolizei weiter. Diese geht von einem Verbrechen aus. Möglicherweise ist Samira Opfer eines ihrer Freier geworden.

Lese-Hinweis: Vermisst und schwanger: Der Fall Samira Semic bei Aktenzeichen XY - Schwester leidet unter Ungewissheit

Die 34-Jährige hat als Prostituierte gearbeitet und war im vierten Monat schwanger. Wer der Vater des Kindes ist, weiß keiner. Sie soll zu dem Zeitpunkt ihres Verschwindens viel Kontakt zu Männern gehabt haben. Am Donnerstag, den 28. Juli, wurde sie gegen 11 Uhr das letzte Mal gesehen. Trotz Jennys Bemühen gibt es aber immer noch keine Hinweise darauf, wo Samira stecken könnte oder was ihr vielleicht zugestoßen ist. Laut Staatsanwaltschaft ist es sehr ungewöhnlich, dass es auch nach knapp einem Jahr keine heißen Spuren gibt. Aber Jenny kämpft weiter. Für sich und ihre Familie, zu der auch Samiras zwölfjähriger Sohn gehört.

Lese-Hinweis: Marburg-Biedenkopf: Schwangere Samira Semic (34) ist spurlos verschwunden