Gericht in Dublin spricht Opfer Schmerzensgeld zu

Kind verliert Fingerkuppe in Schrank - Krippe zahlt 80.000 Euro!

ILLUSTRATION - Ein kleines Maedchen erkundet am 14.03.2019 in einer Wohnung in Riede die Schraenke im Wohnzimmer (gestellte Szene). Foto: Mascha Brichta
Kleinkind an offener Schranktür (Symbolfoto)
RK, picture alliance / dpa Themendienst, Mascha Brichta

Es muss ein schlimmer Schmerz für den kleinen Bobby gewesen sein und das Geld gibt ihm seine verlorene Fingerkuppe nicht zurück. 80.000 Euro sprach ein irisches Gericht dem heute Fünfjährigen aus der Nähe von Dublin zu, berichtet die Tageszeitung "Independent". Der Junge hatte beim Spielen in der Kinderkrippe seinen Finger im Scharnier eines Schrankes eingeklemmt und dabei so schwer verletzt, dass die Ärzte die Kuppe amputieren mussten.

Bobby hatte Finger dazwischen, als ein anderes Kind die Tür schloss

Dem Bericht zufolge ereignete sich der Vorfall im November 2018, der kleine Junge war zu diesem Zeitpunkt zwei Jahre alt. Es habe sich um einen Unfall gehandelt, Bobby hatte die Finger im dem Schrankscharnier, als ein anderes Kind die Türe schließen wollte. Die Mutter hatte den Träger der Einrichtung verklagt.

Weiter heißt es, Bobby habe fünf Wochen einen dicken Verband tragen müssen, um sich von den Folgen der Operation zu erholen. Seine Mutter habe ausgesagt, dass die Chirurgen noch versucht hätten, den Finger zu retten, aber die Verletzung sei zu gravierend gewesen.

Ihr Sohn könne Zeit seines Lebens Probleme haben, Gegenstände festzuhalten. Auch werde es ihm schwerfallen, ein Musikinstrument zu spielen. (uvo)