Polizei mit 15 Streifenwagen im Einsatz
Amok-Alarm! Batman sorgt für riesigen Polizei-Einsatz in Kempten
Riesen-Polizeieinsatz in Kempten! Ganze 15 Streifenwagen rücken am Dienstagvormittag aus – der Grund: ein Amok-Alarm in der Stadt! Kurz darauf gibt es jedoch Entwarnung: Vor Ort treibt kein Amokläufer sein Unwesen – sondern Batman!
Kempten: "Batman" ist seit Jahren in der Stadt bekannt
Der Kemptener „Batman“ ist bereits seit mehreren Jahren stadtbekannt. Immer wieder tritt der junge Mann öffentlich auf, stets im Kostüm des Comic-Superhelden. Auf Instagram nennt er sich „Beschützer Kemptens“, sein Ziel: Kindern und Jugendlichen im Allgäu ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Alle Einwohner des Ortes kennen „Batman“ aber offensichtlich noch nicht: Denn als der verkleidete Mann am Dienstag von einem Passanten entdeckt wurde, sorgte das nicht für ein freudiges Lächeln – sondern für einen Anruf bei der Polizei! Er habe einen Mann im Tarnanzug mit einer Waffe auf der Straße gesehen, meldete der besorgte Anrufer.
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Batman über Polizeieinsatz: "Hoffentlich sind die nicht wegen mir hier“
Tatsächlich war „Batman“ zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zu einem Interview bei RSA Radio. Der Grund: Der Mann verlässt Kempten, er wird bald nach München ziehen. Zuvor sollte er nochmal über seine Rolle als Superhelden-Double sprechen – und sorgte so nochmal für richtig viel Aufmerksamkeit!
„Als ich das Gebäude verlassen habe, kamen mir zwei Streifenwagen entgegen und haben mich aufgehalten“, schreibt der junge Mann bei Instagram. „Mehrere Polizist/innen steigen aus, alle in voller Montur: schusssichere Westen, Helme und (kein Quatsch) Maschinenpistolen und Taser.“
Ganze 15 Streifenwagen rückten insgesamt wegen des Anrufs aus. „Ich dachte nur: Hoffentlich sind die nicht wegen mir hier“, erinnert sich „Batman“ im Gespräch mit der Allgäuer Zeitung. Doch genau das war der Fall!
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Kempten: Batman muss Kosten für Polizeieinsatz nicht übernehmen
Eine Strafe muss der junge Mann trotz des Großeinsatzes nicht fürchten: Nach einer Durchsuchung und einer Befragung durch die Polizisten war klar: „Batman“ hat sich nichts zu Schulden kommen lassen, da er nur eine Spielzeugwaffe bei sich trug. Auch die Kosten des Einsatzes muss er nicht übernehmen.
„Ich habe nichts falsch gemacht und ich bekomme auch keine Probleme, nur wenn ich so rumlaufe und auch noch mit meiner Nerfgun, das kann schnell falsch gesehen werden“, erklärt er bei Instagram. Unangenehm war ihm die Situation aber trotzdem: „Ich möchte mich aufrichtig dafür entschuldigen, dass ich heute einen Großeinsatz ausgelöst habe“, schreibt „Batman“.
Immerhin: Durch den baldigen Umzug des Superhelden-Doppelgängers dürfte sich eine solche Situation in Kempten so schnell wohl nicht wiederholen. (jda)
