Katzenfutter im Test: Billigfutter schneidet bei 'Stiftung Warentest' am besten ab
Sie ist die Königin unter den Haustieren: Die Katze. Dabei sind die Schmusetiger ziemlich wählerische Wesen - ihre Halter oft auch. Futtermittelhersteller wissen das zu nutzen. Im Supermarkt gibt es alles, was das Katzenherz begehrt: Von feiner Pastete mit Lachs bis zarten Stückchen mit Huhn in herzhafter Soße. Katzenhalter sollten sich jedoch von den teuren Produkten nicht blenden lassen. Die 'Stiftung Warentest' hat 25 Feuchtfutter unter die Lupe genommen. Die Untersuchung zeigt: Gutes Futter muss nicht teuer sein.
Das sind die Gewinner des Katzenfutter-Tests
Sechs Feuchtfutter-Produkte schneiden bei dem Test von 'Stiftung Warentest' mit sehr gut ab. Allerdings auch sechs mit mangelhaft. Alle Produkte wurden sorgfältig auf Qualität, die entsprechenden Fütterungsempfehlungen und auf Schadstoffe getestet. Außerdem wurden die Angaben auf den Packungen überprüft sowie Abbildungen und Werbeaussagen beurteilt.
Diese Produkte haben am besten abgeschnitten:
'Gut&Günstig' von Edeka mit der Note 1,2: Zarte Stückchen mit Huhn in feiner Soße versorgen die Katze ausgewogen mit allen notwendigen Nährstoffen. Nebenbei ist das Futter mit nur 23 Cent pro Tagesration auch noch am günstigsten.
'Topic' von Aldi (Nord) mit der Note 1,3: Eine zarte Mahlzeit mit herzhaftem Rind & Huhn. Auch das Futter stimmt mit allen Qualitätsmerkmalen überein und kostet gerade mal 31 Cent.
'Mieze Katz' von Norma schneidet ebenfalls mit sehr gut ab (1,3): Die saftigen Stückchen in Sauce mit Geflügel und Leber kommen von einem französischen Hersteller. Die Tagesration ist mit 23 Cent sehr preiswert.
Diese Produkte bieten einen optimalen und schadstoffarmen Nährstoffmix sowie richtige Futtertipps.
Diese Katzenfutter haben am schlechtesten abgeschnitten
Doch es geht auch anders: Sechs Produkte wurden im Test mit mangelhaft bewertet. Sie enthalten zu wenig oder zu viel Schlüsselnährstoffe. Außerdem enthält jedes zweite Produkt zu viel Phosphor. Und das kann den Nieren der Katze schaden. Chronische Nieren-Erkrankungen kommen bei Katzen häufig vor und sind nicht heilbar.
Diese vier Produkte sind ein Flop:
'Gourmet Gold' bekam im Test eine 5,0 - mangelhaft. Die Feine Pastete Mousse mit Thunfisch enthält zu viel Phosphor und das schlechte Kalzium-Phosphor-Verhältnis kann für nierenkranke Katzen problematisch werden. Auch sind die Fütterungsempfehlungen zu hoch. Mit 1,45 Euro pro Tagesration ist diese Sorte auch eine der teureren.
'Defu', das teure Bio Futter für 1,53 pro Tagesration, schneidet ebenfalls mit mangelhaft (5,0) ab. Das Katzenfutter vom Bio-Bauern Huhn „Sensitiv“ ist unter anderem sehr fettreich. Vitamin E, Zink und Jod kommen deutlich zu kurz. Tendenziell werden zu hohe Futtermengen empfohlen. Außerdem wird ein glutenfreies Produkt versprochen. Der Test wurde aber ein relativ hoher Glutengehalt nachgewiesen. Preis pro Tagesration 1,53 Euro.
'Terra faelis' Naturkost für Katzen Huhn und Kürbis und Katzenminze bekam ebenfalls mangelhaft (5,0). Dieses Produkt ist sehr fettig und deckt den Eiweißbedarf der Katze nicht. Auf dem Etikett werden 90 Prozent Fleisch angepriesen, laut Zutatenliste sind jedoch nur Innereien enthalten. Eine Tagesration kostet 1,27 Euro.
'Tundra' Complete Cat food Huhn pur, ebenfalls mangelhaft (5,0), enthält zu viel Phosphor und der Natriumgehalt überschreitet die sichere Höchstgrenze. Die Fütterungsempfehlungen fehlen bei diesem Produkt ganz. Preis pro Tagesration: 1,39 Euro.
Katzenbesitzer sollten also immer auf den richtigen Mix achten. Und nicht immer sind die teuren Produkte auch die besten.
































