Nächstes Kaufhaus-Beben in Deutschland Warum jetzt auch KaDeWe, Oberpollinger und Alsterhaus das Aus droht!

Jetzt sind auch noch Deutschlands Luxuskaufhäuser insolvent!
Laut Recherchen des Wirtschaftsmagazins Capital hat die KaDeWe Group GmbH mit den Kaufhäusern KaDeWe (Berlin), Oberpollinger (München) und Alsterhaus (Hamburg) einen Insolvenzantrag gestellt. Das hat auch für die Steuerzahler Folgen.
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Luxuskaufhäuser in der Krise

Nach der Insolvenz der Signa-Holding des österreichischen Imobilien-Milliardärs René Benko gab sich der Berliner KaDeWe-Chef noch gelassen.

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„Wir sind sehr sicher aufgestellt“, sagte der Geschäftsführer der KaDeWe Group, Michael Peterseim, dem Tagesspiegel. Die Schwierigkeiten des Konzerns hätten auf das Luxuskaufhaus im Berliner Westen keine Auswirkungen. „Das können wir klar ausschließen“. Die Signa-Holding sei nur als Minderheitsgesellschafter am KadeWe beteiligt. Hauptgesellschafter ist der thailändische Handelskonzern Central Group.

KaDeWe Group muss 90-Millionen-Kredit zurückzahlen

Doch jetzt kommt alles anders. Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins Capital hat die KaDeWe Group bereits am Freitag den Insolvenzantrag beim Amtsgericht Charlottenburg eingereicht.

Bitter:
Zur KaDeWe Group gehören außerdem die Luxuswarenhäuser Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München.

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KaDeWe -Insolvenz könnte auch Steuerzahler treffen

Die Pleite der KaDeWe Group könnte auch die deutschen Steuerzahler treffen. Zu Beginn der Corona-Krise 2020 hatte das Unternehmen eine Ausfallbürgschaft der Länder Berlin und Hamburg sowie des Bundes für einen Bankkredit in Höhe von bis zu 90 Mio. Euro erhalten.

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Der von der Großbank BNP ausgezahlte Kredit wird in diesem Jahr fällig. Falls die KaDeWe Group ihn nicht mehr zurückzahlen kann, muss die öffentliche Hand einspringen – und damit der Steuerzahler. (aze)