Ärzte finden keine Ursache
Junge Frau (29) verzweifelt an ihrem Haarausfall: "Ich weiß nicht, was ich machen soll!"

Diana Adjan ist verzweifelt, ein Gefühl das viele Menschen in diesem Kontext nachempfinden können. Die 29-Jährige leidet an Haarausfall. Erst waren es nur einzelne Stellen an den Schläfen, die sie noch leicht kaschieren konnte, dann kroch der Haarausfall immer weiter nach oben. Jetzt ist auch ihr Deckhaar betroffen. Hinzu kommt das zermürbende Warten auf einen Termin beim Spezialisten.
Haarausfall kam schleichend
Seit Jahren verliert Diana Adjan ihre Haare. „Es schleicht sich an. Es ist nicht so, als hätte ich nach dem Duschen ganz viele Haare auf dem Boden“, erklärt Diana im Gespräch mit RTL. „Ich sehe das dann mit der Zeit, dass es wieder schlimmer geworden ist.“
Vor etwa fünf Jahren fielen ihr kahle Stellen an ihren Schläfen auf. Die ließen sich mit ihrem dichten Deckhaar noch leicht kaschieren, doch nun wird auch das immer dünner. Die Arztbesuche mit der Suche nach den Gründen blieben bislang ergebnislos.
Vermutet haben die Hautärzte und Endokrinologen schon viel: Erbliche Gründe, Alopecia, Stress, Gründe im Hormonhaushalt. „Ich nehme wirklich alles ein. Gerstengras, Biotin, Vitamine, Zink und das schon seit Monaten, aber bislang hilft es nicht“, erklärt Diana. Und genau das macht ihr schwer zu schaffen. „Für mich ist das ein herber Rückschlag. Ich nehme jeden Tag die Mittel und anstatt, dass es besser wird oder aufhört, wird es schlimmer. Das belastet mich wirklich sehr.“
Langes Warten auf den Termin beim Spezialisten
Mit der letzten Hautärztin, bei der sie war, hat sie ein gutes Gefühl. Sie habe ihr das Gefühl gegeben, dass sie den Haarausfall ernst nimmt und auch Fehler in der bisherigen Behandlung erkannt. „Sie hat mir erklärt, dass eine Kopfhautprobe schon vor Jahren hätte gemacht werden müssen“, erinnert sich Diana.
Diese Ärztin hat ihr auch eine Überweisung zu einem Haarspezialisten ausgestellt, doch nach einem Anruf, um einen Termin zu vereinbaren, folgt die Ernüchterung: Der nächstmögliche Termin liegt im Januar 2022, angefragt hat sie ihn vor drei Monaten. Für Kassenpatienten sind solche Wartezeiten keine Seltenheit. Die kassenärztliche Vereinigung bietet einen Facharzt-Service und vermittelt Termine für Patienten.
Eine Diagnose steht mit einem Termin dann aber noch nicht. „Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll“, sagt sie. Außer auf den langersehnten Termin zu warten, bleibt ihr aktuell wenig übrig. (lra)