Heilmittel gegen chronischen SchmerzJunge Britin: "Explosiver Orgasmus" befreite mich vom chronischen Schmerz meiner Fibromyalgie

Kein Doktor konnte ihr helfen: Hannah Shewan Stevans lebte zwölf Jahre mit chronischen Schmerzen am ganzen Körper. Sie nahm Medikamente und versuchte es mit Yoga gegen das nicht enden wollende Leid. Bis sie über die ungewöhnliche Heilmethode stolpert: Ein Orgasmus beendet den chronischen Schmerz, berichtet „The Sun“.
Zwei Orgasmen pro Tag braucht sie inzwischen
Der Vorfall verändert das Leben der jungen Online-Kolumnistin. Ein idiotensicherer Bewältigungsmechanismus für den Schmerz: Orgasmen. Über Jahre hatten die Schmerzen sie fest im Griff – mit 14 beginnt es mit einem stumpfen Schmerz in der Wirbelsäule, wie „The Sun“ berichtet. Doch dieser Schmerz bleibt und wird dann immer schlimmer. Sie leidet an FMS, kurz für Fibromyalgiesyndrom. Eine Krankheit, die zu chronischen Schmerzen im ganzen Körper führen kann. Tägliche Episoden stechender Schmerzen bis hin zu lähmenden Beschwerden und Tagen, an denen sie nicht mehr aufstehen kann – bis sie mit einem Ex-Partner die faszinierende „Heilung“ entdeckt.
Explosiver Orgasmus verändert ihr Leben
In ihrer damaligen Beziehung habe Hannah eines Tages einen besonders „explosiven Orgasmus“ gehabt. Das erste Mal seit fünf Jahren sei der Schmerz wie weggefegt gewesen – ein Gefühl, an dass sich die junge Frau erst gewöhnen musste. Es habe sich nach so vielen Jahren komisch angefühlt, meint sie gegenüber „The Sun“. Das Gefühl, ganz normal und ohne Schmerzen zu sein, sei besser gewesen, als jeder Orgasmus, den sie je gehabt habe. Ein ganzes Wochenende habe sie mit den Möglichkeiten ihres persönlichen Vergnügens experimentiert. Schnell wird ihr klar, dass die Orgasmen zwar nicht den kompletten Schmerz bekämpfen. Doch sie dämpfen ihn erheblich. Seither beginnt und endet jeder Tag für Hannah mit einem Orgasmus, um den Schmerz für den Tag geringer zu halten.
Minuten der Schmerzlosigkeit
Manchmal würden die Orgasmen sogar für wenige Minuten völliger Schmerzlosigkeit sorgen. Hin und wieder sogar bis zu einer halbe Stundesagt sie. An Tagen, an denen ihre chronischen Schmerzen besonders schlimm sind, legt Hannah einfach Hand an – oder auch nicht. Inzwischen kenne sie ihren Körper besser als jemals zuvor, wird sie im Bericht zitiert. Und nicht nur das: Sie habe herausgefunden, dass sie acht verschiedene Arten von Orgasmen haben kann und das teilweise sogar ohne ihre Hände zu benutzen.
Ein ausgeglicheneres Leben
Neben den täglichen Orgasmen gehe Hannah regelmäßig zur Physiotherapie, mache Sport und Meditation. Seither habe auch ihre psychische Gesundheit sich verbessert. Die Schmerzbehandlungsprogramme, die sie vorher bei einigen Ärzten durchgemacht habe, habe sie eingestellt. Auch ihr momentanes Single-Dasein habe bei der Suche nach den passenden Orgasmen geholfen. Sie habe sich selbst komplett neu entdeckt, heißt es im Artikel. Manche Tage seien zwar immer noch schwer, aber mit ihrem ungewöhnlichen Heilmittel habe sie jetzt eine Lösung gefunden, um die stechenden Schmerzen wenigstens zu lindern.
Ärzte konnten nicht helfen
Erst acht Jahre nach dem die Schmerzen begannen, habe Hannah die richtige Diagnose bekommen. Oft hätten die Ärzte ihr nicht wirklich versucht zu helfen, lange habe sie mit Schmerzmitteln überlebt. Viele Stunden habe die junge Frau bei abweisenden Allgemeinmedizinern verbracht, die ihre Symptome nicht ernst nahmen. Sie habe sich gefühlt, als würden die Ärzte sie als Zeitverschwendung empfinden. Für viele Jahre hätten Medikamente Hannahs Überleben gesichert. Andere Ärzte geben ihr eine Menge verschiedene Diagnosen – sogar bis hin zu Athritis, einer entzündlichen Gelenkerkrankung – oder behaupten, sie würde sich die Schmerzen einbilden. Ein Berater habe ihr sogar gedroht ‘drogensüchtiges Verhalten’ auf ihren medizinischen Unterlagen vermerken zu lassen und gesagt sie solle doch einfach ihren Job kündigen, wenn ihr Leben so hart wäre.
Im Video: Was ist Fibromyalgie?
Lebenslange Schmerzen
Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, die lebenslang anhält. Die neurologische Erkrankung der Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung löse heftige Schmerzattacken aus, die von nahezu schmerzfreien Episoden abgelöst würden. Zumeist träten die ersten Symptome ab dem 35. Lebensjahr auf und würden sich anschließend verstärken, heißt es auf der Seite der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V.. Frauen seien erheblich häufiger betroffen als Männer. Eine Therapie mit Aussicht auf Heilung oder grundlegender Linderung der Symptome gäbe es bislang nicht. Konkrete Ursachen für die Erkrankung seien bisher nicht bekannt.
































