Polizei findet Leiche der kleinen Elena

Um Kindstötung zu vertuschen: Italienerin behauptet, dass ihre Tochter (5) entführt wurde

Mascalucia, Catania, Italien
Die Leiche der kleinen Elena (5) ist in Mascalucia, Catania, Italien am 14. Juni 2022 gefunden worden.
deutsche presse agentur

In Sizilien hat am Dienstag eine 23-jährige Mutter gestanden, ihre fünfjährige Tochter getötet zu haben. Martina P. hatte zuvor behauptet, ihr Mädchen sei wegen Lösegelds entführt worden. Doch das war nur ein Fake, um den Mord an Elena zu vertuschen.

Mutter behauptete: Kind wurde aus dem Auto heraus entführt

Die Mutter hatte der Carabinieri erzählt, dass drei vermummte Männer, die bewaffnet waren, die Tür ihres Autos geöffnet und Elena einfach mitgenommen hätten, nachdem sie ihr Kind vom Kindergarten abgeholt hatte. Berichten zufolge glaubten die Beamten der Mutter diese Geschichte aber nicht. Die Familie sei nicht wohlhabend genug und deswegen auch kein typisches Opfer für solche Erpressungsversuche.

Martina P. tötete Elena (5) im eigenen Haus

Die Mutter und Großmutter von Elena (5) verlassen am 14. Juni 2022 die Polizeistation.
Die Mutter und Großmutter von Elena (5) verlassen am 14. Juni 2022 die Polizeistation.
Orietta Scardino, ANSA, ANSA/Orietta Scardino

Martina P. gestand schließlich, ihre Tochter getötet zu haben. Sie habe die fünfjährige Elena vom Kindergarten abgeholt und sie im Haus der Familie in Mascalucia getötet. Ihren kleinen Körper brachte die Mutter zu einem nahe gelegenen, verlassenen Stück Land, wo sie die Leiche verscharrte, berichtet die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Nach den Hinweisen der Mutter, fand die Polizei das tote Mädchen dort.

Das Motiv der Frau ist aber weiter unklar. P. äußerte sich bisher nicht dazu, warum sie ihre Tochter tötete. Berichten zufolge könne sie sich die Tat selbst nicht erklären, hieß es aus Quellen der Carabinieri. Die Staatsanwaltschaft will nun ein Strafverfahren einleiten.

Elenas Großvater väterlicherseits sagte Reportern: „Diejenigen, die das getan haben, müssen dafür bezahlen und dürfen damit nicht durchkommen.“ (gsc)

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