Im Konflikt getrennt, in Menschlichkeit vereint
Organspende: Israelische Familie rettet Palästinenserin das Leben

Ein palästinensischer Mob lyncht Yigal Yehoshua bei Krawallen im israelischen Lod. Jetzt wird der Tote zum Symbol des Friedens und Völkerverständigung. Seine Familie spendete seine Niere einer palästinensischen Frau, die seit sieben Jahren auf ein neues Organ hoffte.
Anti-israelischer Mob bewirft den Mann mit Steinen
Yehoshua war mit dem Auto auf dem Heimweg, als ein anti-israelischer Mob ihn mit Steinen bewarf. Einer von ihnen traf ihn so unglücklich, dass der Vater zweier Kinder mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Sechs Tage später war er tot.

Durch seinen Tod rettet Yigal Yehoshua das Leben einer Frau
Yehoshuas Familie entscheidet sich dazu, seine Organe zu spenden. Die 58-jährige Randa Aweis erhielt in einer Operation eine Niere von ihm – nach sieben Jahren Wartezeit. Das bemerkenswerte: Randa Aweis ist Araberin, Yigal Yehoshua war Israeli. So war die Organspende eine Art Völkerverständigung. Einer lokalen Zeitung sagte Randas Tochter Niveen: „Wir sind der Familie Yehoshua so dankbar. Wir freuen uns über die Transplantation und sind uns gleichzeitig der Tragödie hinter diesem Glück bewusst.“ Yigal Yehoshuas zweite Niere und seine Leber wurden ebenfalls bereits erfolgreich transplantiert. „Es gibt keine Unterschiede zwischen Arabern und Juden, wir sind alles Menschen und müssen gemeinsam leben“, so Niveen weiter.
Mehr als 200 Tote seit Beginn der Auseinandersetzungen

Seit Beginn der Auseinandersetzungen sind laut offiziellen Aussagen über 200 Menschen in Gaza getötet worden, inklusive Dutzender Frauen und Kindern. Fast 2.000 wurden bei den Raketenangriffen verletzt. Israel gab eine Anzahl von zwölf Toten an, mehrere hundert sind ebenfalls verletzt. (iel)