Irre Sammel-Leidenschaft

Klaus-Joachim hat sein Ass im Keller! Er besitzt 70.000 (!!!) Skatblätter

Bei Klaus-Joachim Fickendey gilt: Nur angucken, nicht anfassen!
Bei Klaus-Joachim Fickendey gilt: Nur angucken, nicht anfassen!
RTL Nord
von Pia Wieser und Lena Sofie Schenk

Eines vorweg: Klaus-Joachim verliert bei seinen Karten niemals den Überblick!
Es gibt definitiv nichts, was nicht gesammelt werden kann. Das beweist Klaus-Joachim Fickendey aus Niedersachsen. 70.168 Skatkarten hat der 78-Jährige im Keller. Und das ist noch lange nicht alles.

Die Skatblätter sind alphabetisch geordnet

Kartendecks soweit das Auge reicht und sie alle haben ihren festen Platz. Denn eines hat das Sammlerparadies von Klaus-Joachim Fickendey zweifellos: ein ausgefuchstes System. Die mittlerweile mehr als 70.000 Skatblätter sind fein säuberlich sortiert. „Die sind nach dem Alphabet geordnet und man sieht überall, welcher Buchstabe in welcher Reihe hier ist“, erzählt der Renter im Interview mit RTL. Genau genommen verbergen sich in seinem Keller sogar weitaus mehr als die von ihm genannten 70.168 Stück. Denn rechne man die Doppelten dazu, komme man auf ein weiteres Plus von drei bis fünf Tausend Stück, sagt er.

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Zwischen seinen Sammelanfängen und heute liegen mittlerweile schon einige Jahrzehnte. Eigentlich hatte der Rentner aber gar nicht vor, einmal den Titel Skatsammler zu tragen. „Ein damaliger Arbeitskollege hat damals Werbeprodukte einer Zigarettenmarke gesammelt, von der ich ein Skatspiel besessen habe. Dafür wollte ich dann Ersatz haben und von da an konnte ich nicht mehr aufhören“, sagt Klaus Joachim Fickendey im Gespräch mit RTL. Neben seiner Tätigkeit als Sammler, ist er inzwischen sogar Mitglied in einem eigenen Skat-Verein.

Sein Keller: eine wahre Schatzkammer

Karten von Harry Potter, der Royal Family oder sogar in Knochenform – nein, der 78-Jährige hat definitiv nicht irgendwelche Karten in seinem Keller liegen. Jedes Deck ist auf seine Art und Weise besonders. Und manche davon sogar ziemlich wertvoll – wenn auch nur auf emotionaler Ebene. „Zum Beispiel dieses Spiel hier. Das ist eine Goldfolie. Das hat mir einer aus Polen mitgebracht“, erzählt Klaus Joachim Fickendey während des Besuchs in seinem Sammlerparadies. Die meisten seiner Spiele finde der Mann aus Burgdorf aber auf Flohmärkten und Tauschbörsen. Für seine Treffen mit dem Skat-Verein verwendet er die Karten allerdings nicht. „Da gilt nur gucken, nicht anfassen“, sagt der Sammelmeister ohne zu zögern. Nur die Doppelten werden laut ihm für den aktiven Gebrauch herangezogen.

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Nicht nur Karten finden sich in seiner Sammlung

Nur Karten? Schön wär`s. Im Keller von Klaus-Joachim Fickendey finden sich tatsächlich noch andere Schätze neben seiner riesigen Auswahl an Skatblättern. Ob Zollstöcke, Flaschenöffner oder Modell-Lkw – auch davon hat der Rentner eine große Menge zu bieten. Von letzterem, den Modell-Lkw, hat er schon ganze 6.000 Stück. „Früher waren ja Regale drin an der Wand und da waren Kaffeetassen, Becher, auch alles mit irgendwelchen besonderen Werbungen. Das waren ungefähr so 1.000 Stück“, erzählt der Sammler aus Leidenschaft. Als es dann aber mit den Lkw losging, habe er die Tassen wegpacken müssen.

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Aufhören? Unmöglich!

Eigentlich wollte Klaus-Joachim Fickendey bei 60.000 Stück aufhören mit dem Weitersammeln. Ganz geklappt hat das aber nicht. „Man kriegt immer wieder welche dazu, dann wollte ich bei 70.000 aufhören. Wie viel ich jetzt noch zusammenkriege weiß ich nicht“, erklärt er im Gespräch mit RTL. Und solange er seine Sammlung aus platztechnischen Gründen nicht nach oben in die Wohnung ausweiten muss, steht dem weiteren Ergänzen von Skatblättern und Co. auch nichts im Wege. Spätestens dann würde nämlich seine Frau Einspruch erheben.