RTL Corona-Talk mit Prof. Ulrike Protzer
Inzidenz bald über 400: Wie können wir das verhindern?
Berechnungen des RKIs zufolge könnten wir ab Ende November eine Inzidenz von über 400 haben, wenn wir nicht aufpassen. Um das zu verhindern, müssen wir uns an ein paar einfache Regeln zurück erinnern, so Virologin Prof. Ulrike Protzer. Welche das sind und was wir sonst noch tun müssen, erklärt sie im Gespräch mit Katrin Neumann.
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"Wir müssen eingreifen."
Dass es immer noch bestehende Hygiene-Maßnahmen gibt, haben wir über den relativ ruhigen Sommer ein bisschen verlernt, meint Prof. Protzer. Sie erinnert daran, weiterhin Regeln, wie Maske tragen und Abstand halten, einzuhalten, um die schnell steigenden Zahlen einzudämmen.
Zudem müssen wir darauf achten, die Krankenhäuser zu entlasten, in denen momentan hauptsächlich Ungeimpfte und alte Menschen liegen. „Wir müssen die Impfung einfach noch breiter anbieten“, so die Virologin, um dafür zu sorgen, dass noch mehr Menschen geschützt sind.
Was kann die Politik jetzt tun?
Von der Politik fordert Prof. Ulrike Protzer, dass diese, wenn es um die „Boosterimpfung“ geht, bei der „Einrichtung mobiler Impfstationen aktiv“ wird, dass mobile Impfteams die Genehmigung bekommen, direkt in Pflegeheime zu gehen und dass Apotheken von nun an ebenfalls impfen dürfen. Man müsse einfach die Impfungen für ältere Menschen leichter zugänglich machen, sodass diese sich nicht in überfüllte Wartezimmer setzen müssen.Ein weiterer Vorschlag ist, Zeitslots bei Hausärzten einzurichten und die Menschen gezielt zu ihrer dritten Impfung einzuladen. (lan)
+++ Impf-Booster über Hausärzte und Kommunalzentren +++
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