Biontech-Chef macht Hoffnung

Impfung gegen Krebs bis 2030

Impfung mit dem Corona-Impfstoff von Biontech (Themenfoto vom 08.02.2022). Themenfoto Impfen (mit dem Impfstoff AstraZeneca) vom 19.05.2021. Wie bei jeder Impfung kann es auch bei der Corona-Schutzimpfung zu Nebenwirkungen kommen. Betroffene des "Post-Vac-Syndroms" leiden unter aehnlichen Symptomen wie sie bei Long Covid auftreten - und unter Stigmatisierung. Die Impfnebenwirkungen, die nach der Covid-19-Schutzimpfung mit einem zugelassenen Impfstoff auftreten koennen unter anderem chronische Erschoepfung, Muedigkeit, Hirnvenenthrombosen, Laehmungserscheinungen und Herzbeutelentzuendungen sein. (Siehe epd-Bericht vom 15.11.2022)
Symbolbild einer Impfung.
chs, epd, Thomas Lohnes

Das Unternehmen Biontech will bis 2030 seine neuartigen Krebsimpfungen auf den Markt bringen. Dazu sollen noch in diesem Jahr tausende Patienten getestet werden. Die Studien sollen noch in diesem Jahr in Großbritannien beginnen.

Impfung soll schon bald Behandlungsalltag werden

Bis 2030 könnte die Spritze gegen Krebs zum Behandlungsalltag gehören. Mit den britischen Partnern will Biontech erreichen, dass das Verfahren schnell voranschreitet.

Dem Nachrichtenmagazin Spiegel sagte Biontech-Chef Uğur Şahin dazu: „Wir glauben, dass dies in größerem Umfang für Patienten vor 2030 möglich sein wird.“ Die Technik sei weit vorangeschritten.

Ebenso gebe es „vielversprechende Hinweise auf Wirksamkeit“, sagte seine Frau, Medizinerin Özlem Türeci. Das Unternehmen erforsche derzeit „mehrere mRNA-Krebsimpfstoffe. Für einige dieser Kandidaten sehen wir Hinweise auf klinische Aktivität. Klinische Aktivität heißt, dass das Immunsystem aktiviert wird, sodass bei einem Teil der Patienten der Krebs sichtbar kleiner wird oder verschwindet und Rückfälle seltener auftreten.“ (lel)