Für rund 2,2 Milliarden Euro
Bundesregierung will 92 Millionen zusätzliche Impfdosen kaufen
Die Bundesregierung will etwas gegen die drohende Impfstoffknappheit unternehmen und greift dafür tief in die Tasche. Der Haushaltsausschuss gab am Nachmittag rund 2,2 Milliarden Euro für zusätzliche Impfdosen frei. Damit soll laut Bundesgesundheitsminister Lauterbach vor allem die neue Omikron-Variante bekämpft werden.
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„Wir machen Tempo beim Impfen“
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will offenbar schnell handeln. Insgesamt 92 Millionen Impfdosen sollen die drohende Impfstoffknappheit Anfang 2022 auffangen. Der Impfstoff werde in der vierten Welle dringend benötigt, sagte Lauterbach. „Wir müssen die Omikron-Variante fürchten."
Die zusätzlichen Impfdosen sollen in zwei Tranchen aufgeteilt werden. Der Löwenanteil, nämlich 80 Millionen Dosen, sollen über EU-Verträge organisiert werden, 12 Millionen weitere Dosen durch direkten Kauf bei Biontech. „Diese Beschaffungen laufen bereits." Lauterbach betonte, er sei Finanzminister Christian Lindner und dem Ausschuss dankbar, dass sie dies möglich machten.
Auch Lindner begrüßte die Entscheidung des Ausschusses. „Wir machen Tempo beim Impfen.“ Deutschland könne für das nächste Jahr zusätzliche Impfstoffe beschaffen. „Wir reden über 92 Millionen Dosen Biontech und Moderna." Für diese seien die 2,2 Milliarden Euro aus der Corona-Vorsorge im Haushalt jetzt konkret vorgesehen. (dpa,rtrs)
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