Im dritten Corona-Jahr
Jeder zweite Deutsche hat Urlaubspläne

In den ersten beiden Coronajahren haben viele Deutsche auf den Urlaub verzichtet. Oft war die Angst vor einer Ansteckung zu groß, zu Beginn gab es nicht mal den Schutz durch die Impfung. Im dritten Jahr der Pandemie scheint sich das jetzt wieder zu ändern.
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"Die Bürger sind coronamüde"
Im dritten Jahr der Pandemie planen einer Umfrage zufolge mehr als 50 Prozent der Menschen in Deutschland wieder eine längere Urlaubsreise. „Bereits jetzt ist sich mehr als jeder zweite Deutsche sicher, dieses Jahr in den Urlaub zu fahren. Dieses entspricht 27 Prozent mehr als noch vor 12 Monaten“, berichtete die Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen von British American Tobacco (BAT) am Dienstag. „Nach mittlerweile zwei Jahren scheinen sich viele Bundesbürger an diese Situation gewöhnt zu haben und durch Maßnahmen der Reiseveranstalter ein wenig Sicherheit in unsicheren Zeiten zu verspüren.“
Die Stiftung ließ für ihre jüngste Analyse nach eigenen Angaben im Dezember und Januar mehr als 3000 Menschen über 18 zu ihren Reisen im vergangenen Jahr und ihren Urlaubsplänen für dieses Jahr befragen. Demnach sagten immerhin schon wieder 49 Prozent, dass sie 2021 wenigstens einmal die Koffer gepackt hätten, nachdem es 2020 im ersten Coronajahr nur gut jeder dritte war. „Damit ist der Wert zwar immer noch der zweitniedrigste seit der Wiedervereinigung, zeigt aber gleichzeitig auch, welch hohen Stellenwert Urlaub und Verreisen für die Bundesbürger (wieder) hat“, lautet das Fazit der Stiftung.
„Die Bürger sind coronamüde und wollen nicht mehr rund um die Uhr mit der Pandemie konfrontiert werden. Sie sehnen sich nach Sonne, Strand und Meer, wollen wieder unterwegs sein und dabei möglichst die Unsicherheit daheimlassen“, sagte der wissenschaftliche Leiter der Stiftung, Ulrich Reinhardt. „Die Chancen hierfür stehen gut und mit einer hohen Impfquote und weniger Infektionen werden auch Reisewarnungen und Einschränkungen zurückgehen.“ (dpa/zre)
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