Vorbild für die Kinder
„Ich will kein Bürgergeld!" - Wie sich Sechsfach-Mama Sandy durch den Alltag kämpft
Sechsfach-Mama Sandy Cieslik will dem Staat nicht auf der Tasche liegen und geht Vollzeit arbeiten.
Doch am Ende des Monats bleibt der 41-Jährigen und ihren Kindern kein Cent übrig. Lohnt sich ihr Einsatz überhaupt oder fährt sie mit Bürgergeld besser? Wir haben nachgerechnet.
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Bei sechs Kindern bleibt kein Geld mehr übrig
Bei sechs Kindern bleibt bei Familie Cieslik am Ende des Monats kein Geld mehr übrig. „Man macht sich jeden Tag Gedanken: Wie soll es weitergehen“, sagt Sandy. Sie geht Vollzeit arbeiten, um überhaupt über die Runden zu kommen.
Bürgergeld zu beziehen – das kommt für die 41-Jährige nicht in Frage. Sie will für ihre Kinder ein Vorbild sein: „Man muss arbeiten gehen oder man muss was dafür tun, damit man ein besseres Leben hat. Man kann es schaffen“, sagt sie.
Doch gleichzeitig ist sie verärgert: „Ich kann doch den Bürgern, die zu Hause sitzen, nicht mehr geben als wie den Bürgern, die arbeiten gehen.“
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Aber stimmt das wirklich?
Nachgerechnet: Lohnt sich das Bürgergeld mehr als arbeiten zu gehen
Wir haben nachgerechnet, ob Sandy tatsächlich mehr Geld hätte, wenn sie Bürgergeld beziehen würde. Mithilfe eines Onlinerechners schauen wir uns genauer an, wieviel sie in ihrer Lebenssituation vom Staat erhalten würde:
Bei sechs Kindern steht ihr ein ungefährer Regelsatz von 2.249 Euro zu. Hinzu kommt die Übernahme der Mietkosten in Höhe von 1.343 Euro. Insgesamt würde sie rund 3.592 Euro vom Staat erhalten.
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Mit ihrem Vollzeitjob verdient sie 1.600 Euro netto. Hinzu kommen sonstige Bezüge in Höhe von 2.625 Euro. Insgesamt stehen ihr im Monat 4.252 Euro zur Verfügung.
Das Fazit: Arbeiten lohnt sich also doch. Sandy hat so jeden Monat 660 Euro mehr auf dem Konto. Und was noch viel wichtiger ist: Für ihre sechs Kinder ist sie ein echtes Vorbild. (aze)